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http://www.bwpat.de/ATspezial | Hrsg. bwp@-Spezial 3 - Österreich Spezial: Franz Gramlinger & Peter Schlögl & Michaela Stock

bwp@ Spezial 3 - Österreich Spezial
Berufs- und Wirtschaftspädagogik in Österreich. Oder:
Wer „macht“ die berufliche Bildung in AT?


Berufsausbildung und Studierfähigkeit. Zur Positionierung der Handelsakademien in einer geänderten Bildungsarchitektur

Abstract

Absolvent/innen der Handelsakademien verfügen sowohl über eine kaufmännische Berufs­ausbildung als auch über die Studienberechtigung für alle Studienrichtungen. Der Preis hierfür ist eine längere Schulzeit (5 Jahre) im Vergleich zu allgemein bildenden höheren Schulen (4 Jahre). Die Schüler/innenzahlen in den letzten Jahrzehnten lassen vermuten, dass den Schüler/innen und deren Eltern die polyvalente Ausrichtung der Handelakademien diesen Preis wert ist.

Mit der Einführung der Bachelorstudien gerät jedoch der Stellenwert der polyvalenten Ausrichtung der Handelsakademien von zwei Seiten unter Druck. Zum einen könnten die beruflichen Möglichkeiten für Handelsakademie-Absolvent/innen vor allem in an­spruchsvolleren Tätigkeitsbereichen durch einen Verdrängungswettbewerb geschmälert werden. Zum anderen könnte mit der Zunahme des Anteils der Studierwilligen und der Abnahme der Studiendauer für einen akademischen Erstabschluss die Akzeptanz des fünften Schuljahres sinken.

Müssen sich also Handels­akademien in Zukunft zwischen den Alternativen Berufaus­bildung und Entwicklung der Studierfähigkeit entscheiden und entsprechend positionieren, oder kann es gelingen, die polyvalente Ausrichtung in einer Weise zu gestalten, dass sie sowohl für Studier- als auch für Berufeinstiegswillige gleichermaßen interessant ist? Der vorliegende Beitrag diskutiert die Realisierungsbedingungen und Implikationen dieser drei strategischen Optionen der Handelsakademien.

 


Vocational education and training and suitability for higher study. On the position of the commercial academies in a changed educational landscape.

Abstract

Graduates of the commercial academies have a commercial occupational training as well as the university access examination for all subjects. The cost of this is a longer duration of schooling (5 years) in comparison with general education higher level schools (4 years). The student numbers in recent decades indicate that students and parents value the breadth of the qualifications at the commercial academies highly enough to pay this price.

With the introduction of BA degrees, however, the breadth of the commercial academies is coming under pressure from two sides. On the one hand, the employment opportunities for graduates of the commercial academies may be reduced because of qualification inflation, particularly in the more demanding sectors. On the other, the increase in the proportion of those willing to study and the reduction of the duration of study for a first degree could reduce the acceptance of the fifth school year.

Will commercial academies have to choose in future between the alternatives of initial occupational training and developing the ability to study, and position themselves accordingly, or will it be possible to develop the breadth of qualifications in such a way that it will be equally interesting for those who wish to study, as well as for those who wish to enter the world of work? This paper discusses the conditions for realising these options, and the implications of these three strategic options for the commercial academies.

 

Artikel online seit 1.2.2008


Inhaltlich verantwortliche Herausgeber: Franz Gramlinger, Peter Schlögl & Michaela Stock

Email: ATspezial (at) bwpat.de



 

Zuletzt verändert: 01.02.2008 5:22 PM
 


  



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