Ausgangspunkt
des Beitrags ist die Frage, wie elektronische Medien verwendet werden
können, um in der Universität eine Kultur des selbstorganisierten,
kooperativen Lernens zu fördern. Grundannahme ist, dass elektronische
Medien prinzipiell das Potenzial für eine methodische Gestaltung von
Lernumgebungen und für neue Optionen des Lehrens und Lernens besitzen.
Hierauf aufbauend werden Bausteine zur Entwicklung von mediengesteuerten
Lernumgebungen beschrieben, unterschiedliche Lernumgebungen identifiziert,
ebenso wie verschiedene Rollen der e-Lehrenden. Nach diesen theoretischen
Überlegungen erfolgt im zweiten Teil die Darstellung einiger empirischer
Befunde zu Lehr-/Lernprozessen in durch e-Medien gestützten Lernumgebungen
sowie von Ergebnissen aus einer Pilotstudie an einer niederländischen
Universität, die Aufschluss über zentrale Gestaltungsfaktoren im Prozess
der Veränderung von Lernkultur geben. Schließlich geht es um die Frage
nach den Anforderungen an die Kompetenzen von e-Lehrenden vor dem
Hintergrund, dass die elektronischen Medien nicht nur ein Angebundensein,
sondern das Eingebundensein und Verbundensein in einer learning community
ermöglichen sollen.
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