Anhand
des Fernunterrichts wird eingangs verdeutlicht, dass die Kommunikation
zwischen Lehrern und Schülern Dreh- und Angelpunkt ernstzunehmender
organisatorischer und didaktischer Ansätze in der beruflichen Bildung
sind. Die spezifischen Ausprägungen von Kommunikation werden bestimmt
durch die drei Parameter: technische Voraussetzungen und Möglichkeiten
in Lehr-/Lernprozessen, die Partizipation der Unterrichtenden in Form
einer tutoriellen Betreuung und der Grad der zeitlichen Synchronisation
des Lehr-/Lernprozesses. Zentrale These ist, dass je positiver diese
Parameter ausgebildet sind, umso günstiger gestalten sich die Telelernsituationen
und umso mehr können diese mit einem Präsenzlernen verglichen werden.
Als Fazit wird festgehalten, dass die Frage der technischen Möglichkeiten
angesichts der dynamischen technologischen Veränderungen das geringere
Problem bei der Gestaltung telemedialen Unterrichts darstellt. In
erster Linie entscheiden tutorielle Betreuung und Synchronisation
telekommunikativen Unterrichts über dessen Qualität. Telekommunikatives
Lernen im beruflichen Unterricht erscheint vor allem geeignet, um
bestimmten räumlich-zeitlichen Defiziten zu begegnen. Es sollte aber
eher präsenzunterrichtsbegleitend als –ersetzend eingesetzt werden.
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