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 bwp@ Ausgabe Nr. 10 | Juli 2006
Lernfirmen

Zum Erwerb generischer Erklärungsmuster zu kaufmännischen Sachverhalten in Orientierung an ein systemdynamisches Modellunternehmen


 

 


Abstract

In der gegenwärtigen Diskussion um den Kompetenzerwerb wird Wissen und Können 'höherer Ordnung' sehr wohl in den Blick genommen. Dazu erscheint es im besonderen Maße erforderlich, gerade solche Ebenen des Wissens anzusprechen und zu fördern, welche die Bewältigung von komplexen beruflichen Handlungssituationen ermöglichen. Allerdings werden in der gegenwärtigen Literatur nur wenige methodisch begründete Möglichkeiten aufgezeigt, die eine diagnostische Abbildung zur unterschiedlichen Qualität von Wissen eröffnen. Im Umkehrschluss kann mit Hilfe eines Werkzeugs, das den Erwerb von Wissen mit einer bestimmten Qualität befördert, im Zusammenhang mit einer geeigneten Lernumgebung der Versuch unternommen werden, die Aneignung von bestimmten Lernerträgen zu unterstützen. In Anknüpfung an die Unterrichtsmethodik 'Lernfirma' werden hier Umsetzungen und Lernerträge in Orientierung an ein generisches Unternehmensmodell dargestellt. Hierbei erweist sich die Nutzung eines Modellbildungssystems im Sinne von SALOMON , PERKINS & GLOBERSON (1991) bzw. von JONASSEN , BEISSNER & JACCI (1993) als ein kognitives Werkzeug, mit dem Auszubildende Lernergebnisse zum Verständnis von komplexen kaufmännischen Sachverhalten erzielen können. Es werden dabei expressive und explorative Zugehensweisen gewählt.