Nach dreijähriger Laufzeit endete 1986 der Modellversuch des Bundesinstituts für Berufsbildung erfolgreich, der die Frage klären sollte, ob die Juniorenfirma als eine geeignete Variante der projektorientierten Ausbildung bezeichnet werden kann. Im selben Jahr führte Thomas Braun im Rahmen seiner Diplomarbeit „Das Konzept der Juniorenfirma als Beispiel für neue Perspektiven in der beruflichen Erstausbildung“ eine Untersuchung zur Bedeutung, Funktion und Wirkung der Juniorenfirma für die Ausbildung durch.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die ergänzende Ausbildungsmethode Juniorenfirma entwickelt, erweitert und den Anschluss an Innovationen gehalten. Als Beispiele sind die ökologisch orientierte Juniorenfirma sowie das unternehmerische Denken und Handeln als neuer Leitgedanke zu nennen. Doch wie steht es um die „innere“ Akzeptanz der Juniorenfirma? Wird das ursächliche Ziel dieser Ausbildungsmethode, nämlich die Förderung der Handlungskompetenz, auch nach 20 Jahren weiterhin verfolgt oder hat sich das didaktische Leitbild verändert?
Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung zur gegenwärtigen Situation und Lage der Juniorenfirma in der heutigen Zeit dar.