CHRISTOPH
SCHWEERS (Universität zu Köln) |
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Bildungsnetzwerke in Theorie und Praxis
- Ausgewählte empirische Befunde aus dem Modellversuch
ANUBA |
Abstract
Bildungsnetzwerke scheinen angesichts ihrer vermehrten Thematisierung
in der wissenschaftlichen Diskussion sowie der mit ihnen in der Praxis
verbundenen Hoffnungen durchaus en vogue zu sein. Gerade die Betrachtung
von Netzwerken aus der Perspektive von Organisationen und Institutionen
anstelle der bisher vorherrschenden Betrachtung der Mikroebene verspricht
ein hohes Innovationspotenzial. Konkrete Erfahrungen und empirische
Befunde bzgl. der Zusammenarbeit von Organisationen in solchen regionalen
Bildungsnetzwerken sind jedoch bisher vergleichsweise dünn gesät.
Eine erste Grundlage soll hier die Zwischenevaluation der im Rahmen
des Modellversuchs ANUBA initiierten Netzwerke bieten.
In diesem Beitrag sollen die Erfahrungen aus den verschiedenen Projekten
bzw. Regionen dargestellt werden. Daran anschließend werden
die vorliegenden empirischen Ergebnisse aufgearbeitet, wobei die im
Rahmen der Untersuchung durchgeführten Experteninterviews insbesondere
unter dem Gesichtspunkt der Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit
den regionalen Partnern ausgewertet wurden.
2.
Beschreibung der Ausgangslage
2.1 Bildungsnetzwerke in der aktuellen Diskussion |
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Bildungsnetzwerke, verstanden als eine Menge von Akteuren,
die sich mit beruflicher Bildung befassen, die über verschiedene
Beziehungen miteinander verbunden sind, finden in vielfältiger
Weise Eingang in die aktuelle bildungspolitische Debatte (siehe
HAMM/ TWARDY/ WILBERS 2001, 55ff.). So bezeichnet etwa der
ehemalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident
Wolfgang CLEMENT Bildungsnetzwerke als eine Reaktion auf die
aktuellen Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft:
"Wir beobachten Netzwerke in der Politik, in der Wirtschaft,
in den Wissenschaften und in vielen anderen Bereichen. Die
Veränderungen in der Berufsbildung sind so betrachtet
eine Antwort auf die Veränderungen in der Wirtschaft,
sie ergeben sich vor allem durch die Beschränkung vieler
Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen. Dies führt zu einer
Spezialisierung, die etwa für die Durchführung einer
ordnungsgemäßen Ausbildung nicht selten problematisch
ist. Netzwerke, speziell Berufsbildungsnetzwerke, helfen dies
auszugleichen." (CLEMENT 2002, 37)
Ein etwas anderer Argumentationsgang, der aber auch die Bedeutung
der intensiven Betrachtung von Bildungsnetzwerken deutlich
macht, findet sich bei LUNDVALL:
"First, it is assumed that the most fundamental resource
in the modern economy is knowledge and, accordingly, that
the most important process is learning. [
] Second, it
is assumed that learning is predominantly an interactive and,
therefore, a socially embbeded process which cannot be understood
without taking into consideration its institutional and cultural
context." (LUNDVALL, 1992, 1)
Dabei greift die Diskussion um Bildungsnetzwerke verschiedene
bekannte, aber auch neuere Diskussionslinien aus dem Bereich
der Wirtschafts- und Berufspädagogik auf. Zu den klassischen
Diskussionslinien zählen die Lernortkooperation, die
Weiterbildungsnetzwerke sowie das lebenslange Lernen. Zu den
neueren Diskussionssträngen, die in Bezug auf Bildungsnetzwerke
von Interesse sind, zählen die geänderten, nunmehr
lernfeldorientierten Rahmenlehrpläne, die Gewinnung neuer
Partner sowie die vermehrte regionalisierte Betrachtung der
Berufsbildung. Zu der zunehmenden Betrachtung einer Regionalisierung
der Berufsbildung zählen etwa die Etablierung von Kompetenzzentren,
regionale Bildungsdialoge sowie die damit verbundene Ausrichtung
anhand des Leitbilds der lernenden Region und ebenfalls gewünschte
regionaler Chancengleichheit. Die faktische Umsetzung von
Bildungsnetzwerken findet sich in vielfältiger Weise
im gesamten europäischen Raum wieder. (vgl. HAMM/ TWARDY/
WILBERS 2001, 57f. sowie BREUER/ SCHWEERS/ TWARDY 2002, 44ff.)
Dass Netzwerke kein Allheilmittel darstellen und nicht nur
Möglichkeiten und Potenziale, sondern auch vielfältige
Grenzen aufweisen, soll an dieser Stelle nicht verschwiegen
werden (vgl. WILBERS 2002, 8ff.). Nicht zuletzt hat der beinahe
schon inflationär zu nennende Gebrauch dieses Begriffs
in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen
dazu beigetragen, eine hohe Erwartungshaltung zu schüren.
Wie hoch diese Erwartungen an das Netzwerkkonzept sind, belegen
auch die folgenden Ausführungen:
"The fact that so many researchers, from such different
disciplines, almost simultaneously discovered the network
perspective is not surprising. Its utility is great, and the
problems that can be answered with it are numerous spanning
a broad range of disciplines." (WASSERMANN/FAUST 1994,10)
Wohl nicht zuletzt deshalb sprechen einige Autoren mittlerweile
von einer fast schon mythisch anmutenden Überhöhung
des Netzwerkbegriffs (vgl. bspw. REIß 1998 oder HELMER/
FRIESE/ KOLLROS/ KRUMBEIN 1999). Insbesondere scheint die
aufgeführte hohe Erwartungshaltung unter Berücksichtigung
der zum jetzigen Zeitpunkt wenig zufrieden stellenden empirischen
Datenlagen problematisch (siehe WILBERS 2002, 10). Zur Beseitigung
dieser problematischen Situation soll die im Folgenden dargestellte
empirische Untersuchung der Bildungsnetzwerke, die im Verlauf
des Modellversuchs ANUBA initiiert wurden, einen Beitrag leisten.
2.2 Skizze des Modellversuchs ANUBA
Im Rahmen des Modellversuchs ANUBA (Langtitel: Aufbau und
Nutzung von Bildungsnetzwerken zur Entwicklung und Erprobung
von Ausbildungsmodulen in IT- und Medienberufen (zu dieser
und den folgenden Ausführungen vgl. LSW/ NLI 2001oder
siehe http://www.anuba-online.de)) sollen Bildungsnetzwerke
aufgebaut und genutzt werden. In diesen Bildungsnetzwerken
werden Module für die Ausbildung in den IT-Berufen (z.B.
Informatikkaufmann/-frau) oder in den Medienberufen (z.B.
Mediengestalter/-in) entwickelt und erprobt. Hierfür
wurden in Niedersachsen Zusatzqualifikationen im IT-Bereich
entwickelt und erprobt, während es in Nordrhein-Westfalen
Lernfeldcurricula im Bereich der Medienberufe in Kooperation
mit regionalen Partnern zu entwickeln galt. ANUBA wird von
je mindestens einer Schule aus den Regierungsbezirken Niedersachsens
und Nordrhein-Westfalens in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut
für Schule des Landes Nordrhein-Westfalen in Soest (LfS)
und dem Niedersächsischen Landesinstitut für Schulentwicklung
und Bildung in Hildesheim (NLI) durchgeführt. An den
jeweiligen Schulstandorten - wobei in Niedersachsen sowie
im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln
je zwei Schulen beteiligt sind - findet sich jeweils ein zuständiger
Lehrer, welcher als Bildungsnetzwerker zum einen die Aufgabe
hat, ein Netzwerk an seiner Schule zu initiieren, zu planen,
zu betreiben und anschließend zu bewerten. Zum anderen
sollen die Bildungsnetzwerker die so gewonnenen Erfahrungen
als wesentliche Grundlage für eine fallbasierte Lehrerfortbildung
einbringen, die von den Landesinstituten in Kombination von
Präsenz- und Telelernphasen unter Nutzung einer Lernplattform
derzeit (Herbst 2002) erstmalig durchgeführt wird (zur
inhaltlichen und methodischen Ausgestaltung der Fortbildungsmaßnahme
vg. SCHWEERS/ WILBERS 2002 bzw. SCHWEERS/ STRAHLER/ TIEMEYER
2002).
ANUBA wird wissenschaftlich begleitet durch den Lehrstuhl
für Wirtschafts- und Sozialpädagogik der Universität
zu Köln in Kooperation mit dem Institut für Wirtschaftspädagogik
der Universität St. Gallen, die auch die im Folgenden
genauer dargelegte Zwischenevaluation geplant und durchgeführt
haben.
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3. Untersuchungsdesign
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3.1 Zielsetzung
Die Zwischenevaluation hatte als primäres Ziel, den derzeitigen
Erfahrungsstand bei der Arbeit mit regionalen Bildungsnetzwerken
im Modellversuch ANUBA zu erfassen. Ziel war es dabei, die anhand
der Tätigkeit als Bildungsnetzwerker erworbenen Erfahrungen
zu ermitteln und kritisch zu reflektieren. Die so gewonnenen
Ergebnisse sollen bei der Gestaltung des letzten Modellversuchsjahres
entsprechend berücksichtigt werden. Zudem sollen die Erfahrungen
aus der Zwischenevaluation in die Gestaltung der fallbasierten
Fortbildungsmaßnahme zum Bildungsnetzwerker einfließen
und so zur Vermeidung von so genannten "arm-chair-cases"
beitragen.
Weiterhin hatte die Evaluation den Zweck, methodische Erfahrungen
bei der Untersuchung regionaler Bildungsnetzwerke zu sammeln
und damit ein entsprechendes Untersuchungsinstrumentarium für
die Abschlussevaluation der Modellversuchsprojekte zu entwickeln.
Die auf diesem Wege gewonnenen Erkenntnisse sollten in dieser
Form nur sehr bedingt verallgemeinert werden. Diese formativen
Evaluationsergebnisse bieten jedoch für den noch laufenden
Modellversuch eine gute Grundlage für Verbesserungsvorschläge
und stellen einen guten Ausgangspunkt für Abschlussevaluation
dar.
3.2 Methodisches Vorgehen
Die Zwischenevaluation basiert zu einem großen Teil auf
qualitativen Untersuchungsmethoden und orientierte sich dabei
insbesondere am Instrumentarium des problemzentrierten Interviews
(vgl. FRIEBERTSHÄUSER 1997, 379ff.). Dabei wurden vor allem
die vierzehn ANUBA-Netzwerker als Experten im Bereich der Arbeit
mit regionalen Bildungswerken im Rahmen von Interviews befragt.
Als Ausgangspunkt für das jeweilige Interview mit den Netzwerkern
wurde ein einleitender Kurzfragebogen verwendet, welcher außerdem
einen ersten Ansatzpunkt für das zu entwerfende quantitative
Untersuchungsinstrumentarium der Abschlussevaluation darstellt.
Auf die Angaben aus dem Kurzfragebogen aufbauend wurde dann
ein leitfadengestütztes Interview durchgeführt.
Dabei war angesichts des bis dato wenig empirisch untersuchten
Forschungsgegenstands der Bildungsnetzwerke eine zu starre Vorstrukturierung
durch den Interviewleitfaden wenig angebracht, weshalb eine
offene Interviewgestaltung besondere Berücksichtigung fand
. Diese Offenheit umfasste dabei sowohl methodische wie auch
inhaltliche Aspekte. So wurde bspw. bei der Befragung der Auszubildenden
anstelle des ursprünglich vorgesehenen Gruppeninterviews
aufgrund des geringen Feedbacks in der Interviewsituation auf
eine schriftliche Befragung zurückgegriffen, welche sich
als wesentlich Erfolg versprechender erwies. Auch konnte durch
die inhaltliche Offenheit des Manuals intensiv auf Schwerpunktsetzungen
bzw. Anliegen der Befragten im Interviewverlauf eingegangen
werden.
Weiterhin wurde versucht, Ansprechpartner der jeweiligen regionalen
Partner für ein kurzes Interview zu gewinnen, sowie die
Meinung der an den durchgeführten Maßnahmen jeweils
teilnehmenden Auszubildenden zu ermitteln. Die Aufzeichnung
erfolgte mittels eines MP3-Rekorders, um auf diesem Weg einen
Austausch zwischen den beiden Standorten der wissenschaftlichen
Begleitung zu ermöglichen. Die Auswertung der Interviews
erfolgte im Wesentlichen stichpunktartig anhand der Schwerpunkte
des entwickelten Interviewleitfadens.
3.3 Zusammensetzung der Interviewpartner
Neben allen an ANUBA beteiligten vierzehn Netzwerkern wurden
einige regionale Partner sowie einige Gruppen beteiligter Auszubildender
befragt.
Insgesamt wurden sieben Vertreter von regionalen Partnern interviewt.
Die drei niedersächsischen Vertreter waren allesamt Ausbilder,
welche an einem Projekt mitwirkten, wohingegen von den vier
nordrhein-westfälischen Repräsentanten aus drei verschiedenen
Standorten lediglich einer als Ausbilder tätig war und
die drei anderen in anderen Bildungsinstitutionen beschäftigt
waren. Die Größe der Ausbildungsbetriebe variierte
zwischen einem Kleinbetrieb, der bisher noch nicht ausbildet,
über einen mittelständischen Betrieb mit rund 400
Mitarbeitern und ungefähr einem Dutzend Auszubildenden
im Medienbereich bis hin zu einem Großbetrieb, welcher
alleine 500 Auszubildende zählt. Ähnlich heterogen
waren auch die vertretenen Bildungsinstitutionen. Hier reichte
das Spektrum von einer kleinen, privatwirtschaftlich organisierten
Akademie über ein von einem Verband getragenes Bildungswerk
bis hin zum Vertreter der regionalen Niederlassung einer bundesweit
agierenden Weiterbildungsinstitution.
Bei der Befragung der Zielgruppe wurde eine Klasse angehender
Mediengestalter in Nordrhein-Westfalen sowie die Teilnehmer
zweier Zusatzqualifikationen in Niedersachsen befragt. Diese
relativ kleine Fallauswahl ergab sich insbesondere durch die
im Schuljahr vergleichsweise späte Terminsetzung der Zwischenevaluation.
Die Hälfte der Zusatzqualifikationskurse in Niedersachsen
war bereits beendet und ein Teil der Auszubildenden etwa aufgrund
von Blockunterricht, abgeschlossenen Prüfungen u.ä.
nicht mehr zu erreichen. Eine versuchsweise initiierte Befragung
eines bereits abgeschlossenen Kurses via E-Mail führte
leider zu keinerlei Rückmeldung. |
4.
Darstellung der Ergebnisse |
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Die aus der im vorangegangenen Kapitel vorgestellten Untersuchung
gewonnen Ergebnisse sollen nun insbesondere unter dem Gesichtspunkt
der Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit den regionalen
Partnern aufgearbeitet werden. Dabei werden Ergebnisse, die
die spezifischen Arbeitsfelder (siehe hierzu SCHWEERS/ WILBERS
2002, 36) des Bildungsnetzwerkers vor Ort sowie Auswirkungen
dieser Erkenntnisse auf die Fortbildungsgestaltung, aufgrund
der vorgenommen Schwerpunktsetzung auf die Kooperationsbeziehungen
außen vor gelassen. Zudem ist eine abschließende
Einschätzung noch nicht möglich, da die Arbeit in
den Projekten zum Zeitpunkt der Evaluation (insbesondere im
Bereich der Verstetigung und des Transfers der erarbeiteten
Ergebnisse) noch andauerte.
4.1 Ausgewählte Ergebnisse
zur Präzisierung von Lernfeldcurricula
Bei den ANUBA-Standorten in NRW soll eine kooperative Präzisierung
der lernfeldorientierten Curricula in den Medienberufen durchgeführt
werden.
Die tatsächliche Zusammenarbeit mit betrieblichen regionalen
Partnern ist allerdings an den meisten Standorten bisher nur
ansatzweise gelungen. Dabei war die Ausgestaltung dieser Zusammenarbeit
sehr heterogen. So wurde bei zwei Standorten ein Lernfeld
als Projektarbeit gestalten und hier wiederum ein Teil der
auszuführenden Arbeitsschritte auf den betrieblichen
Teil der Ausbildungszeit verlagert. Ein Großteil der
Kommunikation mit den Betrieben fand in diesen Fällen
indirekt über die Rückmeldung der Auszubildenden
statt. In anderen Fällen wurden die Ausbildungsbetriebe
angeschrieben und um eine Mitarbeit bei der Präzisierung
gebeten. Von Seiten der Betriebe wurde dies - wenn überhaupt
- zumeist mit einer grundsätzlichen Interessenbekundung
bzw. dem Wunsch, über den Projektverlauf informiert zu
werden, beantwortet. Eine weitergehende Mitarbeit fand aber
nicht bzw. nur ansatzweise statt. Allgemein kam der erste
Kontakt allerdings zumeist aufgrund von Problemen mit den
Auszubildenden zustande. Ausgehend vom dieser Kontaktaufnahme
wurde - teilweise aufgrund der Erfahrungen von ANUBA auch
vermehrt - von den Netzwerkern meist versucht, eine weitergehende
Einbindung des jeweiligen Ausbildungsbetriebes zu realisieren.
So wurden bspw. Betriebsbesichtigungen ermöglicht oder
aber Impulse, etwa zu Aufgabenstellungen von betrieblicher
Seite, gegeben.
Die Zusammenarbeit verschiedener Bildungsinstitutionen in
einem Netzwerk (Berufskollegs, privatwirtschaftliche Bildungsorganisationen
etc.) hingegen führte durchaus zu einer gemeinsamen curricularen
Präzisierung. Diese mündete allerdings nur bedingt
in eine gemeinsame Durchführung von Unterricht. Eine
terminliche Abstimmung fand zwar statt, die eigentliche Durchführung
erfolgte jedoch getrennt unter der Leitung und in den Räumlichkeiten
der jeweiligen Institution. Die gemeinschaftliche Unterrichtsdurchführung
wurde von einem Großteil der nordrhein-westfälischen
Netzwerker als Ziel genannt, welches allerdings zu diesem
Zeitpunkt noch nicht in der gewünschten Form realisiert
werden konnte.
Ein Hauptproblem aus Sicht aller Netzwerker war die mangelnde
Bereitschaft der Betriebe, tatsächlich Ressourcen in
eine solche Arbeit zu investieren. Vielfach wurde zwar Interesse
bekundet, aber die Präzisierung der lernfeldorientierten
Curricula wurde nach Ansicht der Netzwerker von betrieblicher
Seite primär als eine der Schule zuzuordnende Aufgabe
angesehen. Als besonders problematisch wurden Klein- und Kleinstbetriebe
angesehen, da sich bei diesen gemäß den Erfahrungen
der Netzwerker die Möglichkeiten und auch die Bereitschaft
zur Zusammenarbeit mit der Schule im Rahmen der dualen Ausbildung
nur als gering bezeichnen lässt. Weitere Probleme waren
wechselnde Ansprechpartner und Schwierigkeiten bei der Festlegung
von Terminen.
Insgesamt wurde jedoch trotz dieser Probleme bei der kooperativen
Präzisierung ein relativ positives Resümee aus den
letztendlich gestalteten Lernfeldern gezogen. Vor allen Dingen
wurden häufig verschiedene Kooperationsansätze genannt,
die zwar nicht direkt die Präzisierung der Curricula
betrafen, jedoch von den Netzwerkern im Modellversuchsverlauf
initiiert wurden und eine weitere Zusammenarbeit fördern
könnten. Ein Ausbau des Bildungsnetzwerks ist verschiedentlich
geplant, gestaltet sich aber aufgrund der zeitlichen Belastung
der Beteiligten schwierig. Dabei wird vor allem die Miteinbeziehung
neuer Partner wie anderer Bildungsinstitutionen und Verbände
angestrebt. So sollen bei allen nordrhein-westfälischen
Projekten die präzisierten Curricula zumindest in Auszügen
auch weiter verwendet werden.
4.2 Ausgewählte Ergebnisse
zur Entwicklung von Zusatzqualifikationen
An den niedersächsischen ANUBA-Standorten soll durch
die Arbeit in Bildungsnetzwerken Zusatzqualifikationen in
den IT-Berufen entwickelt werden.
Als Problem hierbei erweist sich ein anscheinend existierender
Interessenkonflikt zwischen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben
bei der inhaltlichen Ausrichtung der Zusatzqualifikationen.
So wurde von der Mehrzahl der Netzwerker betont, dass sich
betriebliche Erwartungen an eine Zusatzqualifikation (genannt
wurden u.a. Sprachkompetenzen und Softskills) nur gering mit
schulischen Ansprüchen (Verwendbarkeit auch im Unterricht,
interessantes Thema, etc.) überschneiden. Es wurde zudem
betont, dass aufgrund der vor allem im IT-Bereich sich ständig
ändernden Inhalte eine Planung der Maßnahme im
voraus bzw. eine wiederholte Durchführung nur begrenzt
möglich ist. An einigen Standorten wurden die von betrieblicher
Seite gemachten Vorschläge aufgrund der insgesamt nur
geringen Beteiligung bei der inhaltlichen Präzisierung
der gemachten Vorschläge als nur bedingt repräsentativ
angesehen. Vorteile dieses Verfahrens liegen nach Ansicht
der Netzwerker in der Möglichkeit, auf regional spezifische
Bedürfnisse eingehen zu können, was zu einem gesteigerten
Interesse bei den Ausbildungsbetrieben führte. Auch wurde
neben der Möglichkeit der besseren Qualifizierung der
Schüler in den zum Teil durch externe Partner durchgeführten
Fachvorträgen bzw. Unterrichtseinheiten auch die Gelegenheit
zur Weiterbildung für die beteiligten Lehrer und Referendare
gesehen.
Als wichtige Voraussetzung für eine Akzeptanz der Zusatzqualifikation
bei den Auszubildenden wurde aus Sicht der Netzwerker der
fachliche Bezug, die Aktualität des Inhalts und eine
Verknüpfung mit Inhalten der schulischen und/oder betrieblichen
Ausbildung bzw. Praxis angesehen. In diesem Zusammenhang spielt
ein zumindest regional anerkanntes Zertifikat eine bedeutende
Rolle und auch die potenzielle Anerkennung der Zusatzqualifikation
im Rahmen anderer Qualifizierungsmaßnahmen wurde als
bedeutend eingeschätzt. Deshalb wurde verschiedentlich
mit externen Zertifikatsgebern zusammengearbeitet. Generell
wurde festgestellt, dass eine Akzeptanz der Zusatzqualifikation
bei den Auszubildenden an eine Akzeptanz durch die Ausbildungsbetriebe
koppelbar ist, aber auch die gruppendynamischen Einflüsse
in Peer Groups eine Rolle spielen.
Die Akzeptanz der Zusatzqualifikation bei den Betrieben -
so die übereinstimmenden Aussagen - ist abhängig
von dem spezifischen zusätzlichen Nutzen für den
jeweiligen Betrieb. Dieser Nutzen kann zum Beispiel durch
die Beseitigung betrieblicher Defizite durch die Zusatzqualifikation
bzw. durch die sofortige Umsetzbarkeit des Erlernten in der
Praxis oder aber durch eine für die Betriebe öffentlichkeitswirksame
Gestaltung der Zertifizierung erreicht werden.
Die Widersprüche zwischen den häufig hohen Erwartungen
der Netzwerker im Vorfeld und den gemachten Erfahrungen hat
sich teilweise auch auf die Entwicklung der Arbeitsteams ausgewirkt.
So wurde vielfach von einer erst breiten, im Verlauf des Projekts
aber abnehmenden Beteiligung sowohl seitens der Kollegen,
als auch der betrieblichen Partner berichtet. In einigen Fällen
mussten zudem auch besondere organisatorische Hürden
überwunden werden, wie z.B. die Koordination mehrerer
Netzwerker aus jeweils unterschiedlichen Schulstandorten in
einem Projekt.
Im Verlauf des Projekts bildete sich an allen ANUBA-Standorten
ein kleines, aber sehr eng und intensiv zusammenarbeitendes
Projektteam heraus. Die Arbeit in diesen Teams wurde - so
mehrere Aussagen - durch die hier entstandenen freundschaftlichen
Beziehungen enorm erleichtert und ermöglichte so die
Realisierung von teilweise sehr umfangreichen Maßnahmen
(Als Indikator für den Umfang der Zusatzqualifikationen
mag hier die realisierte Stundenzahl dienen, welche bei drei
der vier entwickelten Maßnahmen zwischen 80 und 100
Stunden lag. Diese Stunden wurden fast ausschließlich
am späten Nachmittag bzw. abends sowie am Wochenende
gehalten.). In diesem Zusammenhang betont die Mehrzahl der
Netzwerker die Notwendigkeit des Teamgeistes innerhalb der
Projektgruppe und betrachtet eine Teambildung im Kollegium
für die Durchführung ihres Projektes dagegen eher
als nebensächlich. Dies spiegelt sich auch in der empfundenen
Akzeptanz des Bildungsnetzwerkers seitens des Kollegiums wieder.
Hier wirkt die Größe des Kollegiums eher hemmend,
aber auch die häufige Abwesenheit und daraus resultierende
Mehrbelastung des Kollegiums führen zu einer eher abwartenden
Haltung. Als förderlich für die Steigerung der Akzeptanz
der Arbeit des Bildungsnetzwerkers wird vor allem die Schaffung
von Mehrwerten für die Kollegen gesehen. Andere Ansätze,
wie die Vorstellung des Projekts auf Fach- und Gesamttagungen
bzw. auf Stellwänden an der Schule werden zwar häufig
genannt und auch realisiert, jedoch im Endeffekt als kaum
sinnvoll eingeschätzt. Die Akzeptanz seitens der jeweils
beteiligten regionalen Partner wird i.d.R. als höher
eingeschätzt, wobei dies wohl an ihrer stärkeren
Einbindung in dem Projekt liegt.
Das Funktionieren der Zusammenarbeit im Bildungsnetzwerk ist
nach Ansicht der Befragten auch abhängig vom Status des
Bildungsnetzwerkers und den hiermit verbundenen Entscheidungskompetenzen.
Vor allem in der externen Zusammenarbeit mit den Betrieben
wurden gelebte Statusunterschiede beobachtet. Dem folgend
hat der Netzwerker erst durch eine gestärkte hierarchische
Position eine gewisse Verhandlungsmacht. Aber auch an der
Schule wird eine entsprechende Anerkennung der Tätigkeit
des Netzwerkers, etwa in Form einer entsprechenden Stellung
in der Schulorganisation, (weiterer) Stundenermäßigungen
u.ä., von den Befragten als eine wichtige Voraussetzung
angesehen.
4.3 Sichtweise der regionalen
Partner
Die Vertreter hatten bis auf einen bereits vorher intensive
Erfahrungen mit der jeweiligen Schule gesammelt, die von der
Mitwirkung in verschiedenen Gremien über eigene Erfahrungen
als Auszubildender an der jeweiligen Schule bis hin zur bereits
erfolgten gemeinsamen Nutzung von Räumen für Schulungsmaßnahmen
und einer engen Verflechtung auf organisatorischer Ebene reichten.
Die Gründe für das Engagement war bei den Ausbildern
nach deren Angaben im Wesentlichen freiwillig motiviert, wobei
die Hälfte angab, dass ihr Betrieb durchaus diese Zusammenarbeit
- wenn auch zumeist nur ideell - unterstützten, während
die andere Hälfte keinerlei
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5.
Ergebnisanalyse |
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Beim Aufbau und der Gestaltung von Netzwerkbeziehungen wurde
sehr unterschiedlich vorgegangen.
Das Spektrum beim Aufbau dieser Beziehungen reicht von der
Durchführung einer umfassenden Stakeholderanalyse über
betrieblich unterstütze Projektarbeit bis hin zur Kommunikation
mit den Ausbildungsbetrieben lediglich über Rückmeldungen
der Auszubildenden. In beiden Bundesländern hat sich
das Anschreiben aller Ausbildungsbetriebe als wenig Erfolg
versprechend erwiesen, wenn die Etablierung von starken Kooperationsbeziehungen
als Ziel gesetzt wird. Nur bei einem niedersächsischen
Projekt konnten durch ein solches Verfahren dauerhaft regionale
Partner gewonnen werden, zu denen bis dahin kein direkter
Kontakt bestand. Ansonsten wurde zumeist auf bereits bekannte
Kooperationspartner bei den Betrieben zurückgegriffen,
wobei hier vor allen Dingen die persönliche Kenntnis
des Ansprechpartners, etwa durch die gemeinsame Arbeit in
Prüfungsausschüssen, die Mitwirkung in Ausbilderarbeitskreisen
u.ä. ausschlaggebend war. Die Zusammensetzung der gewonnenen
Stakeholder ist dabei insgesamt heterogen ausgefallen, wobei
sich allerdings zwei Hauptformen ausmachen lassen - die intensivierte
Kooperation mit einem oder mehreren Ausbildungsbetrieben sowie
die größtenteils in dieser Form bis dahin nicht
existierende Zusammenarbeit mit anderen Bildungsstätten,
wie privatwirtschaftlichen Weiterbildungseinrichtungen oder
Hochschulen. Beim Ansprechen der potenziellen Stakeholder
wurde insbesondere in Nordrhein-Westfalen von Schwierigkeiten
berichtet, Partner für die kooperative Präzisierung
der Curricula zu finden, wohingegen in Niedersachsen eine
höhere Teilnahmebereitschaft anzutreffen war. Dies kann
nach Angaben einiger Netzwerker eventuell damit begründet
werden, dass durch die Arbeit an einer Zusatzqualifikationsmaßnahme
die Mehrwerte für die Betriebe einfacher zu erkennen
waren. Dagegen wurde in Nordrhein-Westfalen durchaus von betrieblicher
Seite angemerkt, dass die Curriculum-Präzisierung zu
den originären Aufgaben der Berufskollegs zählt.
Insgesamt wurde von den Betrieben die grundsätzliche
Bereitschaft zur Mitwirkung bekundet, wobei es jedoch fast
immer bei dieser Meinungsbekundung und eventuell der Äußerung
von Ziel- und Wunschvorstellungen für die Ausbildungsgestaltung
blieb. Betriebe, die bereits vorher eigentlich keine Bereitschaft
zur Zusammenarbeit mit der Schule gezeigt hatten, waren nach
übereinstimmender Aussage der Netzwerker nicht zur Mitarbeit
zu bewegen. Die Einschränkung auf den Informationsaustausch
sowie der von einigen nordrhein-westfälischen Netzwerkern
aufgeführte Eindruck, dass vor allem Probleme mit dem
jeweiligen Auszubildenden den Hauptgrund für eine Kontaktaufnahme
mit dem jeweiligen Betrieb darstellen, finden sich auch bei
den Ergebnissen anderer empirischer Untersuchungen (vgl. etwa
PÄTZOLD 1995, 4). Die Anmerkung der Netzwerker, dass
es sich bei den Betrieben, welche signifikant weniger Kooperationsbereitschaft
zeigen, eher um Klein- und Kleinstbetriebe handelt, deckt
sich im Übrigen auch mit einigen Forschungsergebnissen
aus der empirischen Untersuchung zur Lernortkooperation (siehe
bspw. BERGER/WALDEN 1994, 400 oder PÄTZOLD/DREES/THIELE
1995, 438). Bei der Abstimmung der jeweiligen Inhalte bereitet
die häufig heterogene unternehmensspezifische Ausrichtung
des betrieblichen Ausbildungsteils Probleme. Die Gestaltung
der Zusammenarbeit mit anderen Bildungsstätten war dagegen
tendenziell einfacher zu realisieren. Auch lässt sich
allgemein feststellen, dass bei der Durchführung zwar
sehr kleine Teams von maximal fünf Personen zusammen
kamen, innerhalb dieser jedoch sehr intensiv kommuniziert
und koordiniert wurde.
Allgemein zeigt sich bei einer vereinfachten Betrachtung der
Entstehung und Unterhaltung von Beziehungen, dass die Netzwerker
gerade auf die so genannten ´weak ties´, also
die eher schwachen Beziehungen, für die Kontaktanbahnung
zurückgreifen, wohingegen die letztendlich dadurch ausgeformten
´strong ties´ nur in sehr geringer Anzahl vorzufinden
sind. Dies entspricht auch den Erfahrungen bei der Untersuchung
bzgl. des eng mit dem Netzwerkbegriff verflochtenen Begriffs
des sozialen Kapitals. (vgl. JANSEN 2000, 100f.) So scheinen
die Ausführungen von WILBERS (2000, 57), dass gerade
die aufgeführte Gestaltung und Nutzung dieser schwachen
Beziehung im Rahmen von Bildungsnetzwerken eine besonders
bedeutsame Aufgabe darstellen, hier ihre Bestätigung
zu finden.
Die eigentliche Zusammenarbeit erfolgt in den meisten Fällen
- wenn die ordinale Skalierung in Information, Abstimmung
und Zusammenwirken aus den empirischen Untersuchungen zur
Lernortkooperation zugrunde legt (vgl. DÖRING/ STARK
1999, 21) - eher auf dem Niveau des gegenseitigen Informationsaustauschs
und bei Abstimmung der Vorgehensweise, wobei das eigentliche
Niveau der Kooperation im Sinne eines gemeinsamen Zusammenwirkens
nur selten, zumeist in niedersächsischen Projekten erreicht
werden konnte. Dabei bereitete die Abstimmung gemeinsamer
Termine und Treffen oft Schwierigkeiten, was zum einen durch
die wiederholt thematisierte zeitliche Belastung sowohl der
Partner wie auch der Netzwerker begründet, aber auch
durch wechselnde Ansprechpartner bedingt war. Auch wurden
verschiedene erfolgreiche Kooperationsansätze aufgeführt,
die zwar nicht direkt die Arbeit im Modellversuch betrafen,
jedoch von den Netzwerkern im Modellversuchsverlauf initiiert
wurden und eine weitere Zusammenarbeit fördern könnten.
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6.
Fazit und Ausblick |
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Insgesamt wurde trotz der aufgeführten Probleme bei der
kooperativen Präzisierung ein relativ positives Resümee
aus den letztendlich gestalteten Lernfeldern bzw. Zusatzqualifikationen
gezogen, auch wenn sich die gelegentlich euphorischen Erwartungen
aus der Startphase nicht erfüllt haben. Als positive
Ergebnisse der Arbeit der Bildungsnetzwerker wurde neben den
realisierten Maßnahmen bzw. Unterrichtsabschnitten die
Möglichkeit der Initiierung verschiedener Kooperationsansätze
zur Förderung einer umfassenderen Zusammenarbeit, eine
aufgrund des Eingehens auf tatsächliche Interessen und
regionalen Bedarfe gesteigerte Akzeptanz durch Schüler
und Betriebe und die Möglichkeit zur fachlichen Weiterbildung
auch für die Lehrkräfte durch Fachvorträge
etc. eingeschätzt. Eine Wiederholung oder gar Ausweitung
der durchgeführten Maßnahmen wurde bei eigentlich
allen Standorten geplant, wobei sich allerdings insbesondere
bei umfangreichen Maßnahmen nach Angaben der Netzwerker
der Transfer der erarbeiteten Ergebnisse schwieriger gestaltet
als erwartet wurde.
Erwähnenswert ist, dass als potenzielle Partner von allen
Netzwerkern die Auszubildenden, die Betriebe und die Kammern
genannt wurden, sowie vereinzelt Verbände, Innungen,
andere Schulen, Fort- und Weiterbildungsträger und Hochschulen
sowie die Elternschaft. Dass die überbetrieblichen Bildungsstätten
keine Erwähnung fanden und dementsprechend nicht als
regionale Partner in Betracht gezogen wurden, erscheint besonders
interessant. Insbesondere, da ihnen in der bildungspolitischen
Debatte über das duale Ausbildungssystem ein besonders
hohes Potenzial zur Gewinnung neuer Ausbildungsplätze
zugestanden wird und zwar gerade in Branchen, welche sich
durch stark spezialisierte Betriebe auszeichneten (vgl. BERGER/WALDEN
1993, 17). Hierunter fallen auch die IT- und Medienbranche.
Dies kann als Beleg für die relativ geringe Bekanntheit
bzw. Nutzung dieser Institution im Rahmen der dualen Ausbildung
in der IT- und Medienbranche dienen - zumindest in den untersuchten
Regionen. Hier besteht anscheinend noch Verbesserungsbedarf.
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Literatur |
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Regionale Verteilung überbetrieblicher Werkstattplätze
in den alten Bundesländern. In: Berufsbildung in Wissenschaft
und Praxis. 22. Jg., H. 2, 17-24.
BERGER, K./ WALDEN, G. (1994): Zur Praxis der Kooperation zwischen
Schule und Betrieb - Ansätze zur Typisierung von Kooperationsaktivitäten
und -verständnissen. In: Zeitschrift für Berufs- und
Wirtschaftspädagogik 90. Band, H. 4, 389-407.
BREUER, J./ SCHWEERS, C./ TWARDY, M. (2002): Neue Entwicklungen
in der Berufsbildung. In: C. SCHWEERS/ B. STRAHLER/ E. TIEMEYER
(Hrsg.): Bildungsnetzwerke & Lernortkooperation. Konzepte
und Transfermöglichkeiten. Köln, Hildesheim, Soest
(Onlineversion unter http://bbs-bscw.nibis.de/pub/bscw.cgi/0/626747).
CLEMENT, W. (2002): Netzwerke - eine zukunftsweisende Organisationsform
in der beruflichen Bildung. In: Berufsbildung, 56. Jahrgang,
H. 75, 37-38.
DÖRING, O./ STARK, G. (1999): Lernortkooperation als Innovationsstrategie
für das duale System der Berufsausbildung - Ergebnisse
eines Modellversuchs zur Institutionalisierung von Lernortkooperation.
In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis. 28. Jg., H. 2,
20-25.
HAMM, C. / TWARDY, M. / WILBERS, K. (2001): Lernfeldorientierung
und Zusatzqualifikationen als Ausgangspunkte einer stetigen
regionalen Zusammenarbeit. Aus: Landesinstitut für Schule
und Weiterbildung LSW - Soest/Niedersächsisches Landesinstitut
für Fortbildung und Weiterbildung im Schulwesen und Medienpädagogik
NLI (Hrsg.): Bildungsnetzwerke und Lernortkooperation. Bönen,
55-86.
HELLMER, F./ FRIESE, C./ KOLLROS, H./ KRUMBEIN, W. (1999): Mythos
Netzwerke - Regionale Innovationsprozesse zwischen Kontinuität
und Wandel. Berlin.
FRIEBERTSHÄUSER, B. (1997): Interviewtechniken - ein Überblick.
In: B. FRIEBERTSHÄUSER/ A. PRENGEL (Hrsg.): Handbuch Qualitative
Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim,
München, 371-395.
JANSEN, D. (1999): Einführung in die Netzwerkanalyse. Opladen.
Landesinstitut für Schule und Weiterbildung LSW - Soest/Niedersächsisches
Landesinstitut für Fortbildung und Weiterbildung im Schulwesen
und Medienpädagogik NLI (2001 ) (Hrsg.): Bildungsnetzwerke
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