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Beitrag von DIETMAR TREDOP (Universität Oldenburg)
Zur Funktion des Personalmanagement im Neuen Steuerungsmodell
als zentrales Instrument
für eine teilautonome Schule
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Spätestens mit der Denkschrift "Zukunft der Bildung - Schule
der Zukunft" aus dem Jahre 1995 zeigt sich ein Wendepunkt in der
Diskussion um eine erweiterte Autonomie der (Einzel-)Schule. Neben den
Begriffen "Demokratisierung" und "Partizipation" traten
und treten nun vermehrt betriebswirtschaftlich gefärbte Begriffe
wie "Effektivität" und "Effizienz" in den Vordergrund.
Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Artikels darin zu sehen, in einem
ersten Schritt den bimentalen Ansatz des Neuen Steuerungsmodells (NSM)
als einen möglichen theoretischen Ansatz zur Ausformung einer erweiterten
Autonomie vorzustellen. Hierauf aufbauend wird in einem zweiten Schritt
das NSM-Element "Personalmanagement" (PM) auf zwei Ebenen ausgeleuchtet.
Auf der strategischen Ebene geht es dabei vornehmlich um die Sensibilisierung
und Einsicht der Betroffenen in die "innere Logik" des NSM.
Hier zeigt sich der enge Zusammenhang von Personal- und Organisationsentwicklung.
Auf der operativen Ebene besteht insofern ein erheblicher Bedarf an PM-Instrumenten,
als dass durch eine erweiterte Autonomie sich die Aufgaben von Lehrkräften
nicht mehr ausschließlich auf pädagogisch-unterrichtliche Aufgaben
beschränken. Dies zieht insbesondere im Bereich der Aus- und Weiterbildung
von Lehrenden Konsequenzen nach sich, wie dies z. B. im Bericht der "Hamburger
Kommission Lehrerbildung" und den zahlreichen Modellversuchen im
Rahmen von "innovelle-bs" abzulesen ist. Im Ergebnis zeigt sich
der hohe Stellenwert des PM als zentralen Unterstützungsprozess auf
dem Weg der Einzelschule als Kompetenzzentrum zu einer erweiterten Autonomie.
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