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 bwp@ Ausgabe Nr. 9 | Dezember 2005
Betrieb als Lernort

Gestaltungsorientierte Evaluation und der Return on Investment von Weiterbildungsprogrammen


 

 

Abstract

Im Artikel werden die Konstruktion eines gestaltungsorientierten Modells zur Evaluation betrieblicher Weiterbildung sowie erste Daten einer empirischen Studie vorgestellt. Die Leitfragen der Modellierung lauten: (1) Wie sollten betriebliche Weiterbildungsprogramme gestaltet werden? (2) Wie sollten betriebliche Weiterbildungsprogramme bewertet werden?

Modellkonstruktion: Auf der Basis des Vier-Ebenen-Modells von D onald L. KIRKPATRICK, das Jack J. PHILLIPS um eine fünfte Ebene erweiterte, werden auf Seite der Ergebnisse verschiedene Parameter erfasst, die u.a. für die Ermittlung des Return on Investment von Weiterbildungsprogrammen erforderlich sind. Diese Output-Orientierung ist für einen Gestaltungsansatz in ein umfassenderes Verständnis von Evaluation einzubetten. Daniel L. STUFFLEBEAM hat bereits vor 40 Jahren seinen Ansatz veröffentlicht und seitdem fortlaufend weiterentwickelt. Im CIPP-Modell von STUFFLEBEAM wird der Kontext (Context), der Input, der Prozess und das Ergebnis (Product) bewertet. Die drei Modelle (KIRKPATRICK, PHILLIPS und STUFFLEBEAM) bilden den Referenzrahmen des Gestaltungsorientierten Evaluationsmodells, das im zweiten Kapitel vorgestellt wird.

Anwendungsbeispiel: Abschließend werden im dritten Kapitel erste Ergebnisse zum Einsatz des Evaluationsmodells im Bankensektor vorgestellt. Das Modell wird derzeit in einem weiteren Sektor (Produktion) erprobt. Für 2006/2007 ist eine umfassende Publikation der Daten geplant.

Im Beitrag werden erste Ergebnisse einer empirischen Studie vorgestellt. Einerseits wird die Ermittlung des ROI von betrieblicher Weiterbildung dargestellt und andererseits kann nachgewiesen werden, dass die betriebliche Weiterbildung einen finanziellen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet, insofern bestimmte Gestaltungsparameter berücksichtigt werden.