Die historische Entwicklung der überbetrieblichen Berufsausbildung bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts – Erkenntnisse für die Weiterentwicklung überbetrieblicher Berufsausbildung aus regierungspolitischer, parteipolitischer, wissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Perspektive

 

 

Beitrag von Michael Hoffschroer (Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln)

Abstract

In dem Artikel stellt sich die Aufgabe, Erkenntnisse für die berufspädagogische Weiterentwicklung der überbetrieblichen Berufsausbildung zu gewinnen. Diese Erkenntnisse sollen in erster Linie dazu dienen, der nachhaltigen Weiterentwicklung der überbetrieblichen Berufsausbildung im Handwerk neue Impulse zu verleihen. Neben der Erfassung der berufspädagogischen Realität der überbetrieblichen Berufsausbildung gilt es dabei, ihre Entwicklung in der Historie der letzten rund dreißig Jahre nachzuzeichnen.

Die überbetriebliche Berufsausbildung wird in ihrem makrodidaktischen Zuschnitt mit Relevanz für das duale System diskutiert, reflektiert und damit vor allem bildungspolitisch perspektiviert. Die Untersuchung der Entwicklung von Interessenslagen gesellschaftlich relevanter Anspruchsgruppen erscheint sinnvoll, um sich Argumente aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft für die Deutung und Bewertung der aktuellen Situation nutzbar zu machen.

Insbesondere bemüht sich der Artikel um eine differenzierte Darstellung der Entwicklungen vor 1969 und in den Jahren 1969-1990 im geteilten Deutschland sowie um die mehrperspektivische Klärung der Entfaltung in den Jahren 1990-1998 und nach 1998.