Abstract
Bei der Umsetzung der Neuen Kaufmännischen Grundbildung (NKG) in der Schweiz hatte das Institut für Wirtschaftspädagogik den Auftrag, verschiedene Schulen und Lehrpersonen bei der Umsetzung der Reform, insbesondere der Entwicklung und Implementation von sog. Ausbildungseinheiten (AE) im Raum Ostschweiz zu unterstützen. Ergänzend zum Forschungsprojekt über den Grad der Betroffenheit der an der Innovation Beteiligten (vgl. Seitz , 2004) wird über die weiteren Erfahrungen bei der Umsetzungsarbeit berichtet und exemplarisch eine konkrete Unterstützungsmaßnahme für die Lehrpersonen bei der Entwicklung dieser fächerübergreifenden Ausbildungseinheiten beschrieben. Die Untersuchung folgt dabei den in der Theorie am häufigsten genannten konstitutiven Merkmalen von Innovationen in Schulen. Aus den Analyseergebnissen und den persönlichen Umsetzungserfahrungen werden erste Schlussfolgerungen für eine optimale Gestaltung und Steuerung von Innovationsprozessen gezogen.