bwp@ 31 - Dezember 2016

Entwicklungsperspektiven des beruflichen Schulwesens. Institutionen, Steuerung und Innovationen in der beruflichen Bildung

Hrsg.: Martin Fischer, Tade Tramm & Eveline Wittmann

Editorial bwp@31: Entwicklungsperspektiven des beruflichen Schulwesens. Institutionen, Steuerung und Innovationen in der beruflichen Bildung

Beitrag von Martin Fischer, Tade Tramm & Eveline Wittmann

EDITORIAL zur Ausgabe 31:
Entwicklungsperspektiven des beruflichen Schulwesens. Institutionen, Steuerung und Innovationen in der beruflichen Bildung

Das berufliche Schulwesen befindet sich im Umbruch. In fast allen deutschsprachigen Ländern ist den berufsbildenden Schulen eine größere Eigenständigkeit gegenüber Schulaufsicht und Kultusbehörden eingeräumt worden. Die erweiterte Eigenständigkeit betrifft pädagogische, personelle und finanzielle Entscheidungen. Solche Entscheidungen werden als relevant dafür angesehen, wie gut Schulen ihre bisherigen Aufgaben wahrnehmen und sich neue erschließen – bei gleichzeitiger Wahrung oder Verbesserung der Ausbildungsqualität.

Diese Entwicklung hat zu mannigfaltigen Phänomenen geführt, die u. a.

  • die institutionelle Struktur des beruflichen Schulwesens betreffen, z. B. die Einführung von weiterbildenden und tertiären Bildungsgängen auf Basis schulischer Programme, was insgesamt zu einer Vielzahl von Bildungsgängen unter dem Dach der Berufsbildenden Schule führt;
  • die Steuerung des beruflichen Schulwesens betreffen, z. B. Steuerung über Zielvereinbarungen sowie schulinterne und -externe Evaluationen;
  • die Entwicklungsperspektiven des beruflichen Schulwesens insgesamt betreffen, z. B. Tendenzen einer Akademisierung der Berufsbildung und gleichzeitiges Wegbrechen etablierter Bildungsgänge, neue Formen der Finanzierung und Personalrekrutierung, Möglichkeiten und Grenzen regionaler Kooperationen sowie der Teilhabe an Forschungs- und Entwicklungsprojekten.

Mit dieser Ausgabe von bwp@ geht es uns darum, den Stand der Erkenntnisse und Erfahrungen zu den o. g. Phänomenen, insbesondere ihren Ausprägungen, Ursachen und Wirkungen, zu bilanzieren. Die Beiträge dieser Ausgabe thematisieren tatsächliche und mögliche Entwicklungen des beruflichen Schulwesens vor allem aus institutioneller Perspektive und aus einer Steuerungsperspektive. Zudem werden entsprechende Reform- und Innovationsansätze untersucht. Allerdings geht es bei der Erörterung von Entwicklungsperspektiven nicht nur um die Deskription einzelner Initiativen und Projekte, sondern um deren Stellenwert im Rahmen der Gesamtentwicklung des beruflichen Schulwesens: Welche Rolle spielen veränderte Rahmenbedingungen, welche Bedeutung haben Teilhabemöglichkeiten der Berufsbildenden Schulen an regional- bzw. länderspezifischen Entwicklungsinitiativen und welchen Stellenwert habe individuelle Schulaktivitäten in diesem Bereich? Bei der Beantwortung dieser Fragestellungen ist angestrebt, die in den untersuchten Phänomenen und Maßnahmen zum Ausdruck kommende „Logik“ zu entschlüsseln.

Willkommen waren daher auch Beiträge, die verstärkt eine Governance-Perspektive auf berufliche Bildung betonen. Der Begriff „Governance“ verdankt sich dem Sachverhalt, dass im Sinne des Educational Governance-Ansatzes Schulen als Elemente in einem vernetzten Mehrebenensystem betrachtet werden und die Schulwirklichkeit nicht ausschließlich als abhängige Variable des Steuerungshandelns höherer Ebenen der Berufsbildungspolitik zu begreifen ist (Kussau/Brüsemeister 2007; Benz 2009). Hier ist von Belang, welche landespolitischen Vorgaben (Makroebene) in der Institution Schule (Mesoebene) wie aufgegriffen bzw. umgesetzt werden, wie sich dies im Handeln von Lehrkräften (Mikroebene) geltend macht und wie dies möglicherweise reziprok auf die vorgelagerten Ebenen zurückwirkt (Brüsemeister 2002). In der Berufsbildung ist dabei neben der Einbeziehung von Wirtschaftsbetrieben (als dualem Partner Berufsbildender Schulen) Kammern, Sozialpartnern etc. auch die Einbeziehung regionaler Akteure wie der Schulträger und Kommunen relevant.

Die Educational Governance-Forschung hat sich bislang vor allem auf den allgemeinbildenden Bereich in Schule und Hochschule bezogen (vgl. z. B. Maag Merki et al. 2014; Abs et al. 2015). Mit den in diesem Heft versammelten Beiträgen werden nun auch Fragestellungen angesprochen, die Umrisse einer „Vocational Educational Governance-Forschung“ markieren könnten.

Wir haben die eingegangenen und akzeptierten Beiträge zu drei Themenschwerpunkten gebündelt:

Teil A: Institutionelle Perspektive

Im ersten Teil dieser Ausgabe geht es zum einen um die historische Rekonstruktion von Einflussfaktoren auf die Entwicklung des beruflichen Schulwesens und zum andern um aktuelle Trends bei der Entwicklung von Berufsbildungsinstitutionen. Solche Trends werden innerhalb und außerhalb traditioneller Berufsbildungsinstitutionen aufgezeigt.

Mathias Götzl (Universität Rostock) beleuchtet die Handelsschule der kaufmännischen Innungshalle zu Gotha als impulsgebende Einrichtung für das “Duale System“ auf der Grundlage neo-institutionalistischer Organisationstheorien, u. a. zur Isomorphie durch mimetische Prozesse. Er zieht damit einen Gegenentwurf zu eher deskriptiven und narrativen Ansätzen der Schulgeschichtsschreibung für die Erklärung des Wandels heran. Das vorgestellte Instrumentarium liefert eine Ergänzung, die vorliegende Analysen präzisiert und für die historische Berufsbildungsforschung von Interesse ist.

Manuela Liebig (Technische Universität Dresden) analysiert den „Druck“, unter den die „Fachschulausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher“ durch die Einführung eines länderübergreifenden Curriculums für die Erzieherinnen und Erzieherausbildung und durch alternative akademische Bildungsprogramme gerät und fragt nach der Relevanz, die einheitlichen Ausbildungscurricula und neuen Ausbildungsmodellen zukommt, wenn die Akademisierung der Ausbildung zu einer erhöhten Professionalität frühpädagogischen Handelns führen solle. Sie stellt dabei einerseits eine Diskussion zum Professionalitäts- und Professionalisierungsbegriff voran und hinterfragt andererseits Umsetzung  und Qualität der neuen Curricula. Darüber hinaus diskutiert sie Teilzeitmodelle der Ausbildung. Herausgestellt werden im Ergebnis die Chancen der Dynamisierung für die Professionalisierung. Befürwortet wird die Entwicklung eines ortsunabhängigen modularisierten Ausbildungskonzepts, in welchem vorhandene Elemente neu kombiniert werden.

Ebenso mit der Entwicklung der Fachschullandschaft im Kontext der Teilakademisierung und der Einführung von Teilzeitausbildungen von Erzieherinnen und Erziehern befasst ist der Beitrag von Anke König (nifbe). Um die Thesen der Expansion der Fachschullandschaft in diesem Bereich trotz Teilakademisierung zu belegen, greift die Verfasserin umfassend auf vorliegende statistische Daten und empirische Analysen zurück. Anhand einer selbst in sechs Bundesländern durchgeführten Studie zu Teilzeitausbildungen beleuchtet sie darüber hinaus die Heterogenität der Ausbildungsformate, insbesondere auch zwischen den Bundesländern, sowie Schnittstellenprobleme der Lernorte Fachschule und Praxis. Auch in diesem Beitrag wird im Ergebnis die Flexibilität der Fachschullandschaft bei der Anpassung an die neuen Rahmensetzungen hervorgehoben. Gleichzeitig wird der Mangel übergreifender Qualitätsmaßstäbe bei hoher Pluralität der Ausbildungsformate problematisiert.

Wiebke Petersen (biat/Universität Flensburg; HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule) konstatiert in ihrem Beitrag aufgrund der Aufgabe der Flüchtlingsintegration einen unbegrenzten Bedarf an Beruflicher Förderpädagogik und Ausbildungsvorbereitung. Auswirkungen, die mit dem „dialektischen Gegensatzpaar“ „Diversity“ und „Social Inclusion“ markiert werden,  werden auf Institutionen und Steuerung des beruflichen Schulwesens über den Berufsvorbereitungsbereich hinaus gesehen. Sie liegen der Analyse zufolge in den Bereichen Institutioneller Steuerung und didaktische Konzepte. Die Analyse erfolgt mittels governancetheoretisch relevanter Kategorien wie „Einflussnahme durch die Bildungspolitik“ und „Netzwerke“.

Teil B: Steuerungs-Perspektive

In diesem Teil der Ausgabe werden Maßnahmen, Instrumente und Strukturen unter die Lupe genommen, mit deren Hilfe die Entwicklung des beruflichen Schulwesens explizit oder implizit gesteuert werden soll. Die hier vorgelegten Untersuchungsergebnisse stammen aus dem „Innenleben“ von Berufsbildenden Schulen, sie betreffen die Schnittstelle von Schulen und vorgelagerten Behörden und sie berühren schließlich auch die Frage, ob und welche Steuerungslogik den existierenden Rahmenwerken (z. B. Deutscher Qualifikationsrahmen) für die berufliche Bildung innewohnt. Dabei werden Steuerungsmaßnahmen und deren Intentionen ebenso in den Blick genommen wie eingetretene oder antizipierte Effekte.

Jana Rückmann (Humboldt-Universität Berlin) widmet sich der Bedeutung schulinterner Evaluation für die Entwicklung des beruflichen Schulwesens. Sie hat Evaluations- und Entwicklungsprozesse an insgesamt 13 Berliner beruflichen Schulen mittels Dokumentenanalysen, Gruppeninterviews und einer Lehrkräftebefragung analysiert. Die empirische Erhebung ergab einerseits einen Anstieg an Schulentwicklungsaktivitäten im Kontext von Schulentwicklungsprojekten und interner Evaluation. Andererseits sahen die befragten Lehrkräfte solche Aktivitäten eher als von außen auferlegt und kaum mit dem internen Evaluationsbericht konnotiert. Stattdessen wurden zusätzliche Belastungen beklagt, und für den eigenen Unterricht wurde wenig Gewinnbringendes entdeckt. Die Untersuchung zeigt jedoch auch, dass die an Schulentwicklungsaktivitäten beteiligten Akteure Erfahrungen mit Qualitätsentwicklung gewonnen haben, die sie als relevant die künftige Schulentwicklung ansehen.

Walter Goetze und Annika Zurwehme (bfb Büro für Bildungsfragen) beschreiben auf Basis governancetheoretischer Überlegungen ein Steuerungsmodell, welches Verständigungsprozesse zwischen Schulaufsicht und beruflichen Schulen zu initiieren versucht und dabei insbesondere die Schnittstellen zwischen verschiedenen Steuerungsebenen (politische Steuerung, Schulmanagement, Unterrichtsprozesse) in den Blick nimmt. Bezugnehmend auf diese Schnittstellenproblematik (welche eine Koordination von Handlungen über mehrere Systemebenen hinweg erfordert) werden sogenannte „Transformationsaufgaben“ identifiziert und Instrumente beschrieben (z. B. ein Indikatoren-/Berichtssystem), mit deren Hilfe solche Aufgaben bewältigt werden können.

Corinna Schulz und Martin Fischer (Karlsruher Institut für Technologie) befassen sich in ihrem Beitrag mit den Effekten von Zielvereinbarungen zur Steuerung von beruflichen Schulen. Sie zeigen auf, dass das Instrument der Zielvereinbarung in einigen deutschen Bundesländern genutzt wird, um zu Vereinbarungen zwischen vorgesetzten Behörden und beruflichen Schulen zu gelangen. Auf Basis der Zielsetzungstheorie (nach Locke und Latham) sowie governance- und systemtheoretischer Überlegungen wurde eine Fragebogenerhebung konzipiert und mit 50 berufsbildenden Schulen durchgeführt. Die Ergebnisse der hier vorgelegten Untersuchung legen nahe, dass über Zielvereinbarungen eine engere und präzisere Abstimmung zwischen Bildungsadministration und Schulleitungen erreicht wird. Fraglich ist jedoch, inwiefern Zielvereinbarungen auf die Unterrichtsqualität Einfluss haben.

Brigitte Arnold-Wirth und Martin Fischer (Karlsruher Institut für Technologie) liefern eine Studie aus dem „Innenleben“ einer berufsbildenden Schule, in der das baden-württembergische Konzept „Operativ Eigenständige Schule (OES)“ umgesetzt worden ist. Welche Effekte zeigen sich durch die hiermit intendierte erweiterte Eigenständigkeit für berufsbildende Schulen?

Dieser Frage ist anhand einer Fallstudie in einer berufsbildenden Schule nachgegangen worden. Einbezogen wurden Lehrpersonen und Mitglieder der Schulleitung mittels leitfadengestützter Interviews sowie durch sogenanntes „Shadowing“ (eine Methode der Beobachtung von Beschäftigten in ihrem Arbeitsalltag). Zur Vorbereitung der empirischen Erhebung wurden governance-theoretische Überlegungen für das berufliche Schulwesen adaptiert, um unterschiedliche Steuerungsperspektiven zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen zumindest, dass durch OES ein Prozess der Selbstvergewisserung über die schulische Arbeit angestoßen worden ist, auch wenn das Verhältnis von Aufwand und Ertrag aus Sicht einiger Untersuchungsteilnehmer nicht optimal sein mag.

Karl-Heinz Gerholz (Universität Bamberg) und Bernd Gössling (Universität Osnabrück) untersuchen auf Basis einer Dokumentenanalyse, ob und inwiefern ein Rahmenwerk wie der Deutsche Qualifikationsrahmen ein Element der Steuerung des deutschen Berufsbildungssystems darstellt. Anhand dreier Fallstudien (Übergangssystem, Gesundheitsfachberufe und kaufmännische Fortbildung) machen die Autoren (entgegen anderslautender Beteuerungen) Rückkopplungseffekte in Richtung einer Veränderung des nationalen Berufsbildungssystems aus (die allerdings aufgrund der Diversität Steuerungsmechanismen nicht eindeutig ausfallen) und stellen allenthalben eine politische Konsensorientierung anstelle einer Einzelfallprüfung von Kompetenzen und Kompetenzniveaus fest. Die tatsächlichen Wirkungen der diagnostizierten Inkonsistenzen festzustellen, erforderte jedoch, so die Autoren, über eine Dokumentenanalyse hinausreichende empirische Untersuchungen.

Teil C: Innovations- und Reformansätze

Im letzten Teil dieser Ausgabe geht es um die Frage, welche Impulse durch Innovations- und Reformansätze in den berufsbildenden Schulen ausgelöst werden.

Detlef Buschfeld (Universität zu Köln), Bernadette Dilger (Universität St. Gallen), Katha­rina Bücking und Frederik Fischer (beide Universität zu Köln) legen einen Bericht über das Modellprojekt „Regionales Berufsbildungszentrum Dortmund zur „Weiterent­wick­lung der Berufskollegs im Verbund“ als Praxisbeispiel von Educational Governance vor. In diesem Mo­dellvorhaben geht es im Kern um die Entwicklung institutioneller Verbund­struk­turen von acht städtischen Berufskollegs in Dortmund unter Beteiligung der Stadt Dortmund und des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW. Der Bericht fokussiert auf den Einsatz der „Szenariotechnik“ zur Entwicklung konkreter Kooperations­varianten“ und auf strategische Steuerung von Bildungsangeboten durch eine mittelfristige regionale Ange­bots­planung und zeigt dabei die analytische Fruchtbarkeit von Kategorien des Educational Gover­nance Ansatzes.

Marc Casper (Universität Hamburg) berichtet aus der wissenschaftlichen Begleitung eines Curriculumentwicklungsnetzwerkes Berliner Oberstufenzentren für den Beruf Kaufmann-/frau für Büromanagement (KaBueNet). Nach einer fast dreijährigen schulübergreifend kooperativen Lehrplanentwicklung steht dieses Netzwerk nun vor typischen Herausforderungen der schulspezifischen Umsetzung von Innovationen. Der Beitrag be­schäftigt sich mit der schulorganisatorischen Komplexität der Implementation lernfeld­orien­tierter Lehrpläne und erörtert hilfreiche Analysekriterien sowie Forschungs­interessen zur Schulentwicklung aus den Perspektiven von Organisationstheorie, Change Management und Educational Governance. Hierbei wird deutlich, dass Schulen zwar Organisationen des Lernens, nicht aber unmittelbar auch lernende Organisationen sind und dass eine gezielte Transformation mit spezifischen personellen Ressourcen nötig ist, um Organisationen lernfähig zu gestalten.

H.-Hugo Kremer und Heike Kundisch (Universität Paderborn) befassen sich mit dem Sachverhalt, dass durch den Übergang von Berufskollegs in eigenverantwortliche Schulen Steuerungsaufgaben und Steuerungsspielräume für (erweiterte) Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen zugenommen haben. Dies legt die Einbeziehung einer mittleren Führungsebene in Berufskollegs für derartige Aufgaben nahe. Der Beitrag beschreibt die Ziele und Schwierigkeiten, die Aufgaben und Tätigkeitsfelder von „Nachwuchsführungskräften“ auszudifferenzieren. Es wurde ein kollegiales Weiterbildungsformat entwickelt, das mit dem Konzept der Rollenschärfung operiert und zur systematischen Verankerung eines mittleren Managements an Berufskollegs beitragen soll.

Auch der Beitrag von Sören Schütt-Sayed geht der Frage nach institutionellen und über­in­stitutionellen Rahmenbedingungen für die Implementation von Innovationen in der berufli­chen Bildung nach. In einer qualitativen Studie befragte er Lehrkräfte nach ihrer Wahrneh­mung und Beurteilung von Rahmenbedingungen der Implementation von beruflicher Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBnE) und weiterhin danach, welches aus ihrer Sicht die wesentlichen Koordinierungsmaßnahmen sind, um die strukturelle Verankerung von BBnE voranbringen zu können. stellt die Ergebnisse nun in den Kontext der Implementations-, Innovations- und Schulentwicklungsforschung. Die Befragungsdaten werden im Kontext eines theoretisch-analytischen Referenzrahmens ausgewertet und interpretiert, welcher As­pek­te der Implementationsforschung, der Innovationsforschung, der Schulentwicklungs­for­schung und des Educational Governance-Ansatzes zusammenführt.

Literatur

Abs, H. J./Brüsemeister, T./Schemmann, M./Wissinger, J. (Hrsg.) (2015): Governance im Bildungssystem – Analysen zur Mehrebenenperspektive, Steuerung und Koordination. Wies­baden.

Benz, A. (2009). Politik in Mehrebenensystemen. Wiesbaden.

Brüsemeister, T. (2002): Myths of Efficiency and the School System: observed at the levels of interaction, organisation and society. In: Amos, K./Keiner, E./ Proske, M./Radtke, F.-O.  (eds.): Globalisation: Autonomy of education under siege? Shifting Boundaries between Politics, Economy and Education. In: European Educational Research Journal, 1 (2), 234-255.

Kussau, J./Brüsemeister, T. (2007): Educational Governance. Zur Analyse der Handlungskoordination im Mehrebenensystem der Schule. In Altrichter, H./Brüsemeister, T./Wissinger, J. (Hrsg.): Educational Governance – Handlungskoordination und Steuerung im Bildungssystem. Wiesbaden, 15-54.

Maag Merki, K./Langer, R./Altrichter, H. (Hrsg.) (2014): Educational Governance als Forschungsperspektive. Wiesbaden.

Dank

Wir möchten uns sehr herzlich bei allen Autorinnen und Autoren für die interessanten Beiträge für die Ausgabe 31 von bwp@  bedanken.

Ein besonderer Dank gilt auch diesmal dem Team der Redaktion und unserem Websupport.

Martin Fischer, Tade Tramm und Eveline Wittmann
im Dezember 2016, aktualisiert im April 2017

 

Zitieren des Beitrags

Fischer, M./Tramm, T./Wittmann, E. (2016): EDITORIAL zur Ausgabe 31: Entwicklungsperspektiven des beruflichen Schulwesens. Institutionen, Steuerung und Innovationen in der beruflichen Bildung. In: bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, Ausgabe 31, 1-6. Online: http://www.bwpat.de/ausgabe31/editorial_bwpat31.pdf (25-04-2017).