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bwp @ Spezial 5 | September 2011
Hochschultage Berufliche Bildung 2011
Herausgeber der bwp@ Spezial 5 sind Thomas Bals & Heike Hinrichs

FT02 - Arbeitslehre
Herausgeberinnen: Marianne Friese & Ilka Benner

Titel:
Arbeitslehre. Neue Anforderungen an berufsorientierte Kompetenzentwicklung und Professionalisierung des pädagogischen Personals


Jugendliche im Spannungsfeld von Arbeitswelt und Lebensplanung - Befunde und Markierungen

Beitrag von Heinz-Dieter SCHULZ (Universität Bremen)

Abstract

Jugendliche an der Schwelle des Übergangs zwischen Schule und Ausbildung, Arbeit und Beruf sind seit jeher mit Anforderungen aus dem Arbeits- und Beschäftigungssystem konfrontiert, die mit den Zukunftsentwürfen, den persönlichen Wünschen, dem Wissen und Können von Jugendlichen nicht immer übereinstimmen und ein Spannungsfeld bilden. In diesem Beitrag wird an eine in 2007 veröffentlichte problematisierende Einführung von OBERLIESEN/ SCHULZ angeknüpft und die dort thematisierten Befunde und Markierungen zu Jugendlichen im Spannungsfeld von Arbeitswelt und Lebensplanung werden aktualisiert und erweitert. Es werden folgende Befunde und Markierungen beleuchtet: Der Trend zur Höherqualifizierung setzt sich fort. Trotz des demografischen Wandels und des sich verschärfenden Fachkräftemangels wird es zukünftig immer weniger Beschäftigungschancen für gering Qualifizierte geben. Besonders betroffen sind junge Menschen mit Migrationshintergrund aus bildungsfernen Familien. Trotz der ernüchternden Prognosen blicken Jugendliche optimistisch in die Zukunft und benennen u.a. Eigenverantwortlichkeit, Fleiß und Ehrgeiz als Ziele, die ihnen neben einem guten Leben und Geborgenheit in Freundschaften und Familie wichtig sind. Sie glauben daran, ihre beruflichen Wünsche zu verwirklichen, fürchten zwar die Arbeitslosigkeit, gehen aber davon aus, nach einer Ausbildung übernommen zu werden. Gegenüber anderen Ländern in Europa, insbesondere Spanien, ist die Jugendarbeitslosigkeit vergleichsweise gering. Das Berufsbildungssystem in Deutschland scheint erfolgreicher zu sein als Systeme anderer Länder.

1 Einführung

Arbeits- und Berufsorientierung und insbesondere die Gestaltung des Übergangs von der Schule in Ausbildung, Arbeit und Beruf waren und sind originäre Aufgaben und Inhalte des Schulfaches Wirtschaft, Arbeit, Technik. Dabei stellen bildungsseitige und arbeitsmarktseitige Anforderungen zwei Referenzhorizonte dar, zwischen denen zu vermitteln ist und die möglichst in Deckung gebracht werden sollten. Auf Seiten der Schule bestimmen Anforderungen wie Kompetenzorientierung hinsichtlich der Bewältigung und Gestaltung der persönlichen und gesellschaftlichen Zukunft der Jugendlichen, deren individuellen Lebensplanungen und Lebenswirklichkeiten vor dem Hintergrund der vorfindbaren Dynamik technologischer, ökonomischer und globaler Veränderungen den Referenzrahmen. Demgegenüber sind die Anforderungen der Betriebe und Ausbildungsinstitutionen mit deren Kriterien zur Ausbildungsreife und Berufseignung, den Anforderungen aus dem globalen Wandel des Wirtschaftens, der Informatisierung und Höherqualifizierung insbesondere bezogen auf fachliche und personale Kompetenzen als äußerer Rahmen auszumachen. Die Spannungen zwischen Individualität und offizieller Programmatik nehmen an Intensität und Umfang zu. Auf dem Ausbildungsstellenmarkt hat ein Verdrängungswettbewerb stattgefunden, der zugunsten der besser Gebildeten ausgeht und Schüler/innen mit keinem oder schlechtem Schulabschluss als Verlierer/innen dastehen lässt; gleichzeitig wird seitens der Betriebe ein Nachwuchsmangel beklagt, der inzwischen zu besonderen Formen der Nachqualifizierung von Jugendlichen geführt hat, damit Ausbildungsstellen überhaupt besetzt werden können.

Vor diesem Hintergrund haben OBERLIESEN/ SCHULZ (2007) in einer problematisierenden Einführung „Jugendliche im Spannungsfeld veränderter Arbeitswelt und Lebensplanung“ betrachtet. Ausgehend von einem Paradigmenwechsel in der arbeitsorientierten Allgemeinbildung, dem Anspruch der Kompetenzorientierung und Zukunftsfähigkeit und den Reformperspektiven einer veränderten Rolle von Schule und Lernkultur wurden aktuelle Markierungen zum Spannungsfeld Arbeitswelt und Lebensplanung identifiziert. Die 2007 dargestellten Befunde zur arbeitsorientierten Bildung haben nach wie vor Bestand, die schulische Umsetzung der Kompetenzorientierung hat gerade erst begonnen, bei den Fragen nach Veränderungen in der Arbeitswelt und Lebensplanung haben sich weitere, teils neue Aspekte ergeben, die 2007 noch nicht in den Blick genommen wurden oder nicht absehbar waren.

Der vorliegende Beitrag ist als Fortsetzung bzw. Ergänzung des Beitrags von 2007 zu verstehen. Der Leserin/dem Leser wird insbesondere für die bildungstheoretische Einbettung der Markierungen die Lektüre des vorhergehenden Beitrags empfohlen.

2 Perspektive Arbeitswelt

Der demografische Wandel in Deutschland wird für die Arbeitswelt und das Bildungswesen weitreichende Auswirkungen haben: Die Altersgruppe der unter 30-Jährigen wird bis zu dem Jahr 2025 um ca. 4 Millionen, das sind insgesamt 15% zurückgehen (vgl. AUTORENGRUPPE 2010). Bei einem gleichzeitigen Rückgang der Erwerbstätigen um 10% bis 2025 und einem Anstieg der Altersgruppe über 65 Jahre verschärft sich die Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in zweierlei Hinsicht. Die Betriebe bekommen zunehmend Schwierigkeiten, ihren Nachwuchs entsprechend der benötigten Qualifikationen zu decken, die Jugendlichen sehen sich einem zunehmenden Druck zur Höherqualifizierung und einem Verdrängungswettbewerb auf dem Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt ausgesetzt.

Betrachtet man die Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt, so ist der Wachstumstrend im Dienstleistungsbereich, insbesondere im Sektor Information ungebrochen. Damit einhergehend werden die bereits in vielen früheren Studien konstatierten Kompetenzen bezogen auf Fremdsprachen, Computer, Flexibilität, Kommunikation, Selbstständigkeit immer wichtiger[1].

Der Bedarf an Fachkräften in den Zukunftsbranchen steigt ebenso wie das geforderte Kompetenzniveau. Prognostiziert werden ein besonders hoher Bedarf an Fachhochschul- und Universitäts-Abschlüssen bis 2020 und gleichzeitig ein Minderbedarf an gering qualifizierten Kräften ohne und mit abgeschlossener Berufsausbildung.

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Abb.1: Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage nach beruflichen Bildungsabschlüssen 2003 bis 2020 (Personen in Tsd.) (BONIN, H. et al. 2007, 81)

Die Nachfrage an schulisch gut ausgebildetem Nachwuchs ist seit einigen Jahren mit zunehmender Schärfe erkennbar. Immer mehr Unternehmen können Ausbildungsplätze nicht besetzen, wie eine Studie des DIHK (vgl. DIHK Online Befragung 2009) belegt: 21% der befragten Betriebe konnten im Jahr 2008 nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen – nach 12% 2006 und 15% 2007. Demografie bedingt liegt der Anteil ostdeutscher Unternehmen mit Besetzungsschwierigkeiten bereits bei 30%. Als hauptsächlicher Grund für dieses Dilemma wird eine fehlende Ausbildungsreife genannt. 64% der Unternehmen nennen Defizite bei Schulabgängern/innen als Ausbildungshemmnis. Das zweitwichtigste Hemmnis „Unsichere wirtschaftliche Perspektive“ wird hingegen nur von 31% der Betriebe angeführt. 56% der Betriebe stellen Mängel der Bewerber/innen beim mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen fest; 51% kritisieren mangelnde elementare Rechenfertigkeiten.

Nicht nur auf Grund dieser seit Jahren bekannten Klagen der Betriebe, sondern auch um Transparenz und Orientierung zu schaffen, wurde 2008 im Rahmen des nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland von der Bundesagentur für Arbeit ein Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife vorgelegt, der einen Mindeststandard für die Aufnahme einer Berufsausbildung darstellen soll (Bundesagentur für Arbeit 2009). Der Kriterienkatalog umfasst 5 Merkmalsbereiche (Schulische Basiskenntnisse, Psychologische Leistungsmerkmale, Physische Merkmale, Psychologische Merkmale des Arbeitsverhaltens und der Persönlichkeit, Berufswahlreife) mit 25 Merkmalen (Schreiben, Lesen, Mathematik, Sprachbeherrschung, Logisches Denken, Selbstorganisation etc.), für die Indikatoren/Kriterien, Verfahren zur Feststellung, Beispielfragen und Hilfsmittel/Medien angegeben sind. Damit ist erstmalig ein flächendeckender Katalog aufgelistet worden, der Schulen, Jugendlichen, Eltern, Beratern/innen etc. eine Orientierungshilfe liefert, was seitens der Abnehmer/innen erwartet wird.

Trotz dieser Anstrengungen seitens der Betriebe sind Übergangsmaßnahmen der beruflichen Bildung nach Verlassen der Schule für viele Jugendliche das Auffangbecken, um ihre Ausbildungsreife zu verbessern oder einen Abschluss nachzuholen. Zwar befinden sich erstmals seit 2000 weniger Bewerber/innen in Übergangsmaßnahmen der beruflichen Bildung - und seit 2007 ist das Übergangssystem rückläufig (s. Abb.2) -, trotzdem befand sich 2010 immer noch fast jede/r dritte Jugendliche insbesondere aus Hauptschulen in einer berufsvorbreitende Maßnahme.

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Abb. 2: Ausbildungsplätze - Angebot und Nachfrage (BERUFSBILDUNGSBERICHT 2010)

Der Erfolg von Übergangsmaßnahmen ist unterschiedlich, nicht immer verbessern deren Förderungsmaßnahmen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz. So beendeten 2010 im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) 12% die Maßnahme frühzeitig, beim Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) liegt die Abbrecherquote bei 18% und in der Berufsfachschule (BFS) bei über 22%.

Von den Absolventen/innen des BVJs oder des BGJs konnte nur jede/r Zehnte den Schulabschluss verbessern, in der BFS hingegen erhielten über die Hälfte einen höherwertigen Schulabschluss. Der Hälfte der Jugendlichen gelang nach dem Ende der berufsvorbreitenden Maßnahmen ein Einstieg in die betriebliche Berufsausbildung, ein Viertel mündete in eine außerbetriebliche oder schulische Berufsausbildung ein und ein Drittel fand in den ersten zwei Jahren nach der Übergangsmaßnahme keine voll-qualifizierende Berufsausbildung oder brach diese nach kurzer Zeit wieder ab. (vgl. BIBB 2011)

Im Berufsbildungsbericht 2011 wird hervorgehoben, dass sich 83% der Jugendlichen einen festen Ansprechpartner für den Zeitraum des Übergangs wünschen. Bemerkenswert ist, dass sich 86% der Jugendlichen noch während der Ausbildung einen externen Ansprechpartner wünschen, der ihnen für Fragen und bei Problemen zur Verfügung steht. (vgl. BMBF 2011)

Übergangsmaßnahmen werden auch zukünftig unverzichtbar sein (s. Abb. 3), jedoch werden sie von der Hälfte der Experten/innen und Jugendlichen als Warteschleifen empfunden.

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Abb. 3: Übergänge aus Sicht von Experten/innen und Jugendlichen (BIBB 2010)

Die Einschätzungen von Experten/innen und Jugendlichen zum Übergangssystem stimmen bei drei Positionen weitgehend überein, nur bei der Anzahl der Maßnahmen und Bildungsgänge empfinden die Jugendlichen entgegen der Experten/innen nicht, dass es zu viele Angebote gibt.

Modellversuche über Patenschaften (SCHÜTTE/ SCHLAUSCH 2009) oder Versuche mit neuen Schulformen wie die Werksschule[2] sind Beispiele, um nachhaltige Verbesserungen bei den Übergangsmaßnahmen zu schaffen bzw. diese zu ersetzen.

Jugendliche mit Migrationshintergrund

Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, die dem demographischen Wandel entgegenwirken und ihren Platz als zukünftiges Fachkräftepotenzial in der Wirtschaft einnehmen sollen, stehen immer mehr im Fokus der Betrachtungen. In Deutschland leben seit vielen Jahren konstant ca. 15 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund, das sind weniger als 20% der Gesamtbevölkerung, in Ballungsgebieten bis zu 25%. Stellt man den Anteil der Kinder unter 10 Jahren mit Migrationshintergrund den Kindern ohne Migrationshintergrund gegenüber, so verschiebt sich das Verhältnis auf bis zu 40:60 in Ballungsgebieten. Damit wird deutlich, dass eine gute Schulbildung und der Einstieg in Ausbildung, Arbeit und Beruf für Jugendliche mit Migrationshintergrund verbessert werden muss, um die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen sowie die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes zu sichern. In der Realität sind die Chancen, in eine Berufsausbildung einzusteigen, allerdings nicht gleich verteilt. Jugendliche ohne Migrationshintergrund haben bei gleichem Schulabschluss und Notendurchschnitt bessere Aussichten auf eine Berufsausbildung. Die Tendenz ist auch für höherwertige Abschlüsse zu konstatieren.

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Abb. 4: Wahrscheinlichkeit der Einmündung von Jugendlichen mit maximal Hauptschulabschluss in eine Berufsausbildung (BEICHT/ GRANATO 2009)

Die Quote der Schüler/innen ohne Abschluss liegt bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund fast doppelt so hoch wie bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (6% gegenüber 11%), bei den Abiturienten liegt das Verhältnis bei ungefähr 1:3 (13% gegenüber 30%). 

Die Bildungslücken sind bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund nicht zu übersehen. So haben im PISA Vergleichstest der 15 Jährigen 40,1% der Jugendlichen mit Migrationshintergrund gegenüber 10,3% der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund nur die unterste Kompetenzstufe erreicht. Damit gelten sie als PISA-Risikoschüler (IWD 9/2010) „Die Kluft zwischen Auf- und Absteigern im deutschen Bildungswesen wächst“, so T. Rauschenbach vom Deutschen Jugendinstitut in seinem Fazit zu Befunden des aktuellen Bildungsberichts, „vor allem für männliche Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund aus bildungsfernen Elternhäusern“ (DJI online 07.2010).

Die Gefahren, die mit dem Nicht-Gelingen einer multi-kulturellen Gesellschaft und Integration zusammenhängen (angemerkt sei der 1997 geprägte Begriff "Parallelgesellschaft") können hier nicht erörtert werden. Allerdings zeigen Beispiele, dass durch Abwanderungen dringend benötigte Fachkräfte in Deutschland verloren gehen. So gingen beispielsweise im Jahr 2009 ca. 40.000 Türken/innen und türkischstämmige Deutsche in die Türkei zurück - 10.000 mehr als umgekehrt nach Deutschland kamen. Meistens waren es gut ausgebildete und junge Akademiker/innen, die eine "mentale Abwanderung" vollzogen, weil sie sich mit Deutschland nicht identifizieren können (IWD 9/2010).

Förderung von Mehrsprachigkeit, Toleranz gegenüber Religion, Tradition und Kultur, Überzeugungsarbeit von Betrieben und Kommunen, die Sprach- und kulturellen Kenntnisse von Migranten/innen gewinnbringend zu nutzen sind das Gebot der Stunde.

Der Ökonom BÜLENT UZUNER, Vorstandsvorsitzender der BTC AG, einer bundesweit führenden IT-Beratungsfirma, zitiert gerne ein Sprichwort, wenn er gefragt wird, was deutsche von türkischen Unternehmern lernen können: "Die Karawane wird unterwegs geordnet" (SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 02.03.2011, 21).

3 Sichtweise von Kindern und Jugendlichen

Trotz der ernüchternden Prognosen aus Wirtschaft und Arbeitswelt blicken Jugendliche überwiegend optimistisch in die Zukunft, wohl wissend, dass Bildung der Schlüssel zu Ausbildung, Arbeit und Beruf ist. Gegenüber den Befunden von 2006 ist ein Zuwachs an Optimismus (59% gegenüber 50%) in die Zukunft und in die Umsetzung der allgemeinen Lebensziele bei Jugendlichen angesagt. Gute Freunde haben, ein gutes Familienleben führen, Eigenverantwortlichkeit und Fleiß stehen mit über 90% bei den Jugendlichen hoch im Kurs. Aber auch der Genuss darf nicht fehlen und stellt mit 78% eine hohe Wertigkeit dar.

Tabelle 1:  Wertorientierung der Jugendlichen 2002-2010 (vgl. SHELL 2010, 197)[3]

 

2002

2010

Gute Freunde haben

95

97

Gutes Familienleben führen

85

92

Eigenverantwortlich leben und handeln

85

90

Phantasie und Kreativität entwickeln

83

79

Fleißig und ehrgeizig sein

76

83

Das Leben in vollen Zügen genießen

72

78

Hohen Lebensstandard haben

63

69

Eigene Bedürfnisse durchsetzen

59

55

Sozial Benachteiligten helfen

55

58

An Gott glauben

38

37

Das tun, was die anderen auch tun

16

14


Auch Kinder im Alter von 9-14 Jahren formulieren überwiegend positive Zukunftserwartungen: 28% erwarten, dass ihr Leben sehr gut ist, wenn sie erwachsen sind. 58% erwarten ein gutes Leben. 13% sehen für sich nur ein mittelmäßiges Leben und je 1% ein schlechtes oder sehr schlechtes (vgl. LBS INITIATIVE JUNGE FAMILIE 2009).

Insgesamt ist eine hohe allgemeine Zufriedenheit mit dem Leben bei Jugendlichen festzustellen. 74% äußern sich zufrieden, 69% sind es bei der unteren Mittelschicht, nur die Unterschicht ist mit 40% eher unzufrieden.

Allgemeine Ängste waren 2002 noch mit Terror am Stärksten ausgeprägt (World Trade Center). Seitdem geht diese Furcht kontinuierlich zurück. Hauptsorgen sind nun Armut und schlechte Wirtschaftslage (70%), Arbeitsplatzverlust/Kein Ausbildungsplatz (62%), Umweltverschmutzung (60%) und neu hinzugekommen: Klimawandel (57%).

Die Angst vor Arbeitslosigkeit hat zwar gegenüber 2006 in allen Schichten abgenommen, liegt aber bei allen Gruppierungen über dem Niveau von 2002. Der Rückgang kann auf die allgemeine Arbeitslosenquote zurückgeführt werden, die zwischen 2006 und 2009 von 10,3% auf 7,1% gesunken ist (vgl. WKO 2011a), sowie auf eine Jugendarbeitslosenquote, die im gleichen Zeitraum von 13,8% auf 9,9% gefallen ist (vgl. WKO 2011b).

Tabelle 2:   Furcht vor Arbeitslosigkeit nach sozialer Schichtzugehörigkeit (SHELL 2010, 120)

Soziale Herkunft

2002

2006

2010

Unterschicht

58

78

75

Untere Mittelschicht

58

73

68

Mittelschicht

57

71

58

Obere Mittelschicht

55

65

59

Oberschicht

45

61

54


Das gleiche Bild zeigt auch die LBS Kinderstudie 2009: Von den zehn am häufigsten genannten Zukunftsängsten in 2007 belegt mit großem Abstand die Angst vor Arbeitslosigkeit, Armut oder Obdachlosigkeit den ersten Platz. Zwei von fünf Kindern nennen diese Zukunftsangst.

Bezogen auf die Gestaltung des Übergangs von der Schule in Ausbildung, Arbeit und Beruf zeigen die Befunde der Jugendstudien folgendes Bild:

Tabelle 3:   Verwirklichung beruflicher Wünsche (Auszug aus SHELL 2010, 116, 117)

 

2002

2006

2010

Hauptschüler

54

50

59

Realschüler

57

57

72

Gymnasiasten

69

65

72

Studierende

81

78

75

In Berufsausbildung

79

66

73

Unterschicht

56

49

41


Die Zuversicht, berufliche Wünsche zu verwirklichen, ist insgesamt wieder gestiegen. Studierende und Jugendliche aus der Unterschicht zeigen allerdings einen stetigen Rückgang des Optimismus‘. Obwohl Studierende die Gewinner/innen des Wettbewerbs sein sollten, könnte der Schluss auf Bachelor-/Master-Abschlüsse mit weniger sichtbaren Karrierechancen in den Betrieben gegenüber den früheren klassischen Diplomabschlüssen gezogen werden. Es scheint noch keinen breiten und deutlich erkennbaren Arbeitsmarkt für Bachelor- und Master-Abschlüsse zu geben. Aufgeholt haben Realschüler/innen und Gymnasiasten/innen sowie Jugendliche in Berufsausbildung, während in der Unterschicht weniger als die Hälfte glaubt, ihre Berufswünsche erfüllen zu können.

Die Zuversicht, nach der Ausbildung übernommen zu werden, nimmt gegenüber 2006 deutlich zu (76% gegenüber 62%), obwohl die Übernahmequote bei ca. zwei Dritteln in diesem Zeitraum lag, also der Quote von 2006. Nur ein kleiner Anteil (21%) ist der Meinung, nicht übernommen zu werden. Der erkennbare Fachkräftemangel scheint hier den Optimismus zu rechtfertigen.

Auch die meisten Kinder beurteilen ihre Chancen auf Arbeit positiv: 20% sehen sehr gute Chancen für sich, 50% gute, 26% mittelmäßige, 4% schlechte und 1% sehr schlechte. Auch hier haben sich seit 2003 keine Verschiebungen ergeben. 69% (und damit ebenso viele wie 2003) glauben, dass sie die gewünschte Arbeit bekommen, 31% meinen, auch mit anderer Arbeit vorlieb nehmen zu müssen (vgl. LBS INITIATIVE JUNGE FAMILIE 2009, 140).

Insgesamt gesehen blicken die Jugendlichen optimistisch in die Zukunft. Der Begriff und die Bedeutung der Globalisierung ist ihnen vertraut (vgl. SHELL 2010, 173 ff.), zu neuen Medien wie dem Internet haben inzwischen fast alle Jugendlichen (96%) Zugang. Bei der Art der Nutzung des Internets haben sich vier Nutzertypen herausgeschält (vgl. SHELL 2010, 105 ff.):

  • Gamer (24%) – vor allem jüngere männliche Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien, hauptsächlicher Nutzen: Computerspiele
  • Digitale Netzwerker (25%) – vor allem jüngere weibliche Jugendliche, hauptsächlicher Nutzen: digitale Netzwerke wie Facebook, StudiVZ
  • Funktions-User (17%) – eher ältere weibliche Jugendliche, hauptsächlicher Nutzen: Informationen, E-Mails, online shopping
  • Multi-User (34%) – eher ältere männliche Jugendliche aus den oberen Schichten, hauptsächlicher Nutzen: gesamte Bandbreite des Netzes mit allen Funktionalitäten.

4 Jugend in Europa

Probleme des Übergangs in Ausbildung, Arbeit und Beruf sind nicht auf Deutschland beschränkt, sondern zeigen sich in allen Ländern Europas (Abb. 6). Die Finanz- und Wirtschaftskrisen werden als hauptsächliche Verursacher von (Jugend)Arbeitslosigkeit ausgemacht, denn Massenentlassungen stehen beim Ausbleiben von Aufträgen und Insolvenzen auf der Tagesordnung. Zudem werden junge Beschäftigte in einer Krise meist zuerst entlassen oder gar nicht angestellt. Begriffe wie generación ni-ni, kids in parent's pockets, boomerang children, die wieder Zuhause einziehen, machen inzwischen die Runde. Mit Generation Praktikum wird eine Generation junger Menschen betitelt, die über längere Zeiträume in verschiedenen Praktika bei kaum vorhandener finanzieller und personeller Absicherung verbringen müssen, bevor eine dauerhafte Anstellung erfolgt.

Tabelle 4:   Jugendarbeitslosenquote (15-24 Jahre) in %: absolute Werte - (Auswahl) (vgl. WKO 2011b)

 

2006

2010

Belgien

20,5

22,4

Bulgarien

19,5

23,2

Dänemark

7,7

13,8

Deutschland

13,8

9,9

Frankreich

22,2

23,3

Griechenland

25,2

32,9

Großbritannien

14,0

19,6

Irland

8,6

27,8

Italien

21,6

27,8

Niederlande

7,5

8,7

Österreich

9,1

8,8

Portugal

16,3

22,4

Polen

29,8

23,7

Schweden

21,5

25,2

Slowakei

26,6

33,6

Spanien

17,9

41,6

Ungarn

19,1

26,6


An der Spitze bei der Jugendarbeitslosigkeit in Europa liegt Spanien. Die tief abgestürzte Wirtschaft, insbesondere die Bauwirtschaft, hat hier die Jugend besonders hart getroffen und ist die Ursache für den Fall von 17,9% in 2006 auf 41,6% in 2010. Diese negative Tendenz setzt sich 2011 fort, je nach Berechnung wird die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien zwischen 44% und 48% beziffert.

In Italien liegt die durchschnittliche Jugendarbeitslosigkeit bei 27,8%. Hier ist der Gegensatz zwischen Nord und Süd sehr ausgeprägt. In Süditalien herrschen schon fast spanische Verhältnisse, denn mehr als ein Drittel der Jugendlichen findet dort keine Arbeit.

Am besten in der EU schneiden die Niederlande ab, die seit Jahren eine niedrige Jungendarbeitslosenquote vorweisen können. Mit 8,7% liegt das Land weit unter dem Durchschnitt in der EU und der Eurozone. Auch Österreich und Deutschland liegen mit 8,8% und 9,9% unter dem EU-Durchschnitt. In Deutschland werden das duale System der Berufsausbildung und die sehr guten Startchancen junger Akademiker/innen aufgrund des Nachwuchskräftemangels für die vergleichsweise gute Bilanz gefeiert (vgl. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 25.08.2011). Polen hat seine Jugendarbeitslosenquote in den letzten vier Jahren senken können, Polen scheint den Anschluss an Europa gefunden zu haben.

Die Lage der Jugendlichen in den verschiedenen europäischen Ländern ist prekär, der gesellschaftliche Zündstoff hat sich jüngst in Frankreich und England entladen. Zur Identifizierung der Ursachen und zur Beurteilung der Lage sind u.a. Maßnahmen der einzelnen Länder in den Blick zu nehmen, die zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit getroffen werden.

5 Ausblick/Maßnahmen

Jugendliche sehen optimistisch in die Zukunft, so lautet die zentrale Botschaft aus jüngsten Jugend- und Kinderstudien. Sie wollen gesellschaftliche Teilhabe. Sie wissen, dass ihre Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt entscheidend vom Bildungsniveau und von Bildungsabschlüssen abhängen und dass zukünftig immer mehr gute bis sehr gute Fachkräfte und immer weniger gering Qualifizierte gebraucht werden. Wenn auch der demografische Wandel zu einem steigenden Fachkräftebedarf führt, bleiben Ausbildungsstellen eher offen, als dass sie mit nicht geeigneten Bewerbern/innen besetzt werden. Ein Blick über die Ländergrenzen hinweg nach Europa zeigt zwar, dass Deutschland bezüglich der Jugendarbeitslosigkeit vergleichsweise gut dasteht, aber fokussiert man auf Jugendliche mit Migrationshintergrund, die zukünftig einen wesentlich höheren Anteil im Erwerbssektor haben werden, so schnellen auch in Deutschland die Zahlen von Jugendarbeitslosigkeit in die Höhe.

Inzwischen sind eine Reihe von Maßnahmen wie Sprachförderung, Aufklärung über religiöse und kulturelle Hintergründe der Migranten/innen, Mehrsprachigkeit aller Kinder, frühkindliche Bildung mit einem erleichterten Zugang zu Kindergartenplätzen etc. ergriffen worden. Daneben sind Verbesserungen in folgenden Bereichen notwendig:

- Begleitung junger Menschen beim Übergang Schule-Ausbildung, Arbeit, Beruf

Patenschaftsmodelle, Mentorenprogramme, die institutionell eingebunden sind, wurden mehrfach erprobt und sollten breitflächig eingeführt werden.

- Reform des Übergangssystems

Zielführende Maßnahmen, die allgemeine und berufliche Bildung zusammenführen und zu Abschlüssen führen, sollten vermehrt erprobt werden (z.B. Produktionsschulen, Werksschulen etc.).

- Objektivierung der Bewerbungspraxis

Anonyme Bewerbungen können dazu beitragen, Diskriminierungen und Vorverurteilungen abzubauen (vgl. DIE ZEIT 25.08.2011)

- Reform der Anerkennungspraxis von Abschlüssen

Die Anerkennung der im Ausland erworbenen Abschlüsse (auch der akademischen) ist ebenso zu überprüfen/zu reformieren wie die Gleichwertigkeit von schulischen (z.B. Abitur) und beruflichen (z.B. Meister) Abschlüssen aus dem In- und Ausland.

- Reform des Arbeitsmarktzugangs

Einwanderern/innen aus Nicht-EU Ländern ist der Arbeitsmarktzugang eingeschränkt (vgl. IWD 12/2010). Hier sollte das Ausländerrecht überprüft/reformiert werden.

- Öffnung der Universitäten und Hochschulen für berufsbegleitende Studiengänge

Da der Bedarf an höherwertigen Bildungsabschlüssen weiter steigt, sind neben dem Vollzeitstudium auch berufsbegleitende Angebote zu entwickeln und der Hochschulzugang für Berufstätige zu erleichtern.

- Weiterführung des Faches Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) in der Oberstufe

Das Fach WAT wird bislang bis zur 10. Klasse unterrichtet, in der Oberstufe werden Domänen daraus (z.B. Ökonomie) weitergeführt. Hier hätte das integrierte Fach WAT seinen Platz.

- Früh einsetzende und durchgängige Arbeits-, Berufs- und Studienorientierung

Ein durchgängiges Curriculum von Klasse 1-13 ist zu entwickeln und zu erproben, um die Übergänge besser gestalten zu können und frühzeitige Maßnahmen gegen mangelnde Ausbildungs- und Studienreife zu ergreifen.

Literatur

AUTORENGRUPPE BILDUNGSBERICHTERSTATTUNG (2010): Bildung in Deutschland 2010 – Ein Indikatoren gestützter Bericht mit einer Analyse zu Perspektiven des Bildungswesens im demografischen Wandel. Bielefeld.

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BEICHT, U./ GRANATO, M. (2010): Ausbildungsplatzsuche – Geringere Chancen für junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund. BIBB-Report 15/10, Bonn.

BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT (Hrsg.) (2009): Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife, Online: http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/Ausbildung/Kriterienkatalog-zur-Ausbildungsreife.pdf  (28.08.2011).

BUNDESINSTITUT FÜR BERUFSBILDUNG BIBB (Hrsg.) (2011): Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2010. Informationen und Analysen der Entwicklung der beruflichen Bildung. Bonn.

BUNDESINSTITUT FÜR BERUFSBILDUNG BIBB (Hrsg.) (2011): Reform des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung. Bonn.

BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG BMBF (Hrsg.): Berufsbildungsbericht 2011. Online: http://www.bmbf.de/pub/bbb_2011.pdf  (29.08.2011).

DEUTSCHER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMERTAG DIHK (2009): Ausbildung 2009 – Ergebnisse einer IHK-Online-Unternehmensbefragung, DIHK.

DEUTSCHES JUGENDINSTITUT e.V. (Hrsg.) (2010): Die soziale Seite der Bildung, DJI Bulletin 2/2010 Heft 90, München.

DIE ZEIT (25.08.2011): Unternehmen testen anonyme Bewerbungen. Online: http://www.zeit.de/karriere/bewerbung/2010-08/anonyme-bewerbungen  (29.08.2011).

DÖBERT, H./ KANN, C./ RENTL, M. (2011): Gibt es bessere Alternativen? – Übergänge in europäischen Schulsystemen im Vergleich. In: FRIEDRICH JAHRESHEFT 2011 „Übergänge“. Velber, 22-25.

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RATH, M. (2011): Übergänge sind immer – Anthropologische Überlegungen zu einem pädagogischen Thema. In: FRIEDRICH JAHRGANGSHEFT 2011 „Übergänge“, Velber, 10-13.

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (02.03.2011): Kopf der Woche: Bülent Uzuner, 21

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (25.08.2011): Jung, gut ausgebildet, schnell kündbar. Online: http://www.sueddeutsche.de/karriere/jugendarbeitslosigkeit-in-europa-jung-gut-ausgebildet-schnell-kuendbar-1.1134671  (29.08.2011).

ULRICH, J. G. (2010): Ausbildungsmarkt im Umbruch. Heft 121 der Schriftenreihe des BIBB. Bonn.

WIRTSCHAFTSKAMMERN ÖSTERREICH WKO (2011a): Arbeitslosenquoten. Online: http://www.wko.at/statistik/eu/europa-arbeitslosenquoten.pdf  (29.08.2011).

WIRTSCHAFTSKAMMERN ÖSTERREICH WKO (2011b): Jugendarbeitslosigkeitsquote. Online: http://wko.at/statistik/Extranet/bench/jarb.pdf  (29.08.2011).


[1]  vgl. hierzu die Beiträge von SCHOBER; DOMBOIS, FAMULLA in: OBERLIESEN/ SCHULZ (2007) sowie in www.sowi-online.de/reader/berufsorientierung

[2]  siehe den Beitrag von GESSLER/ UHLIG-SCHOENIAN in diesem Band

[3]  Darstellung nach: www-static.shell.com/static/deu/downloads/aboutshell/our_commitment/shell_youth_study/2010/youth_study_2010_graph_values.pdf 


Zitieren dieses Beitrages

SCHULZ, H.-D. (2011): Jugendliche im Spannungsfeld von Arbeitswelt und Lebensplanung – Befunde und Markierunge. In: bwp@ Spezial 5 – Hochschultage Berufliche Bildung 2011, Fachtagung 02, hrsg. v. FRIESE, M./ BENNER, I., 1-14. Online: http://www.bwpat.de/ht2011/ft02/schulz_ft02-ht2011.pdf (26-09-2011).



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http://www.hochschultage-2011.de/