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bwp @ Spezial 5 | September 2011
Hochschultage Berufliche Bildung 2011
Herausgeber der bwp@ Spezial 5 sind Thomas Bals & Heike Hinrichs

FT15 - Politik/Wirtschaftslehre
Herausgeber: Eberhard Jung, Martin Kenner & Hans-Georg Lambertz

Titel:
Bildungsziel Übergangsbewältigung: Pädagogisch didaktische Herausforderungen und Strategien am Übergang ins Ausbildungs- und Beschäftigungssystem


Ausbildungsabbruch und eine verfehlte Berufswahl

Beitrag von Lothar BEINKE (Universität Gießen)

Abstract

Die Ausbildungsabbrecherquote liegt seit Jahren relativ konstant, bei ca. 20%. Suggeriert wird, dass es sich dabei um nicht ausbildungsfähige Jugendliche handelte, die „dem harten Wind beruflicher Sozialisation“ nicht standgehalten haben. Doch blieben die wirklichen Gründe lange unerforscht. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts galten entsprechende Schwierigkeiten als eine Gefahr, die die Berufsfindung und den Übertritt in die Erwachsenenwelt erheblich belasten konnte und an der viele Auszubildende scheiterten. Heute wird die relativ hohe Ausbildungsabbruchquote zum Anlass genommen, die Frage nach den Ursachen neu zu stellen. Dabei geht es auch darum: - zu einer größeren begrifflichen Klarheit zu finden. - den Vorgang als Optimierungsprozess zu bewerten und - angesichts einer unzureichenden Berufsorientierung den Jungendlichen das Recht einzuräumen, sich bei der Berufsfindung täuschen zu können. Der Beitrag bündelt die Ergebnisse der vom Autor durchgeführten Studie (Beinke 2011) und bezieht die Wirksamkeit der allgemeinbildenden Berufsorientierung ein.

1 Ursachenfindung und Begründungsversuche von Ausbildungsabbrüchen

Es gibt eine Reihe von Gründen für den Abbruch einer Berufsausbildung durch die Auszubildenden selbst. Wir nähern uns dem Thema zunächst durch Abgrenzung. Wir fragen nicht nach dem Umfang und den Gründen für die Auflösung von Ausbildungsverträgen durch die Ausbildungsbetriebe. Wir schließen auch diejenigen Gründe aus, die sich aus innerbetrieblichen und/oder personellen Gründen ergeben können. Uns scheint für die Forschung im Bereich der Berufsvorbereitung als Gegenstand näher liegend, nach denjenigen Ursachen zu fragen, die sich aus dem Ergebnis der Berufswahlprozesse einerseits (Wunschberuffindung) und dem Abschluss des Ausbildungsvertrages und Eintritt in die  Berufsausbildung ergibt. Wir versuchen damit eine Isolierung in der Ursachenfindung, obwohl wir wissen, dass auch in diesen Prozessen die Suche nach der einen Ursache eine unzulässige Verkürzung ist. Sie erscheint uns dadurch gerechtfertigt, dass eine solche Analyse den vermuteten Beitrag des Berufsfindungsprozesses klarer herausstellen kann. Hinweise auf einen beträchtlichen Einfluss können dann sowohl die weitere Forschung anregen als auch die Problemlösung näher bringen.
Die überwiegenden Begründungen für zumindest eine gewichtige Ursache für Ausbildungsabbrüche bzw. Ausbildungsvertragslösungen zwingen zu einer weiteren Studie, die der Aufklärung der Widersprüche helfen soll, die durch die Arbeit von Sandra BOHLINGER (2002) entstanden sind. Die Ergebnisse der Berufsorientierung von den Beratungsinstanzen mit dem Ergebnis eines als gesichert empfundenen Berufswunsches und der Realität des erreichten Ausbildungsberufes sollen auch zu einer Korrektur dieser Ergebnisse führen, denn die für diese Studie erhobenen Daten aus Ausbildungsbetrieben der Handwerkskammern das erste Ausbildungsjahr – inklusive der Probezeit – vollständig aus. Damit werden die sensibelsten Phasen in den Lösungen der Ausbildungsverträge vorkommen. Die Konfrontation der jungen Menschen, die ihre Berufswünsche noch gegenwärtig haben, mit den anderen Anforderungen und Zielperspektiven des Ausbildungsberufes schafft scharf die Diskrepanzen, die ihnen entgegenstehen, und die sie bewältigen müssen oder an denen sie scheitern. Die Recherchen ergaben – in  unterschiedlicher quantitativer Ausprägung – Diskrepanzen, um einem Ergebnis vorzugreifen, zwischen dem Wunschberuf der Absolventen der allgemein bildenden Schule und der Chance, diesen Wunschberuf als Ausbildungsberuf zu realisieren.

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts galten Schwierigkeiten im Berufswahlprozess als eine von mehreren Gefahren, die die Berufswahl derart belasten konnten, dass die Auszubildenden scheiterten. Dieses Scheitern war danach ein längerer Prozess, an dessen Ende die Auflösung des Ausbildungsvertrages stand. Günther PÄTZOLD, Reinhold WEIß, Ursula HECKER, Joachim Gerd ULRICH, Gisela FELLER und Hendrick FASSMANN u.a. hatten sich in ihren Forschungen dieses Themas angenommen, in denen als akutes Problem untersucht wurde, wie die Abbrecherquote in der Berufsausbildung in Deutschland begründet werden konnte. Das BiBB hatte in einer Regional-Studie in Baden-Württemberg auf die Dramatik hingewiesen, die dieses Problem inzwischen angenommen hatte: Diese Quote stieg in Besorgnis erregender Weise. Heute wird in der Forschung – u.a. auch vom BiBB – die festgestellte Zunahme der Ausbildungsabbruchquote zum Anlass genommen, die Frage nach den Ursachen neu zu stellen. Auf der einen Seite standen – besonders von Sandra BOHLINGER geführt – die Bemühungen, zu einer größeren begrifflichen Klarheit zu finden.

Der Begriff „Ausbildungsabbrecher“ verleite zu einer pauschalen Diskussion um die Ursachen, denn er werde zu eng an der Auflösung des Ausbildungsvertrages festgemacht. Er gebe keine Hinweise auf die Komplexität des Problems und gebe keine Hinweise auf die Gründe und die Folgen der Vertragslösungen.

Einer Auflösung des Ausbildungsvertrages folgt nicht notwendiger Weise das Scheitern der Ausbildung. Alternativen sind:

  • Unmittelbare Weiterführung der Ausbildung in einem anderen Betrieb – in diesem Falle  scheidet „verfehlte Berufswahl“ als Ursache aus.
  • Unmittelbare Weiterführung der Ausbildung in einem anderen Beruf evtl. sogar im gleichen Betrieb – hier können u.a. die Ursachen in einer verfehlten Berufswahl liegen.
  • Aufnahme in eine Maßnahme im Übergangssystem mit Eintritt in eine neue Ausbildung – auch hier können verfehlte Berufswahlen vorliegen.

In allen Formen des Wechsels konkurrieren zwei Ursachen miteinander:

  • persönliche Probleme im Betrieb, besonders mit den Ausbildern, und
  • eine verfehlte Berufswahl.

Diese Lage fordert neue Forschungen: Bohlinger kommt mit ihrer empirischen Untersuchung über den Umfang und die Ursachen der Auflösung der Ausbildungsverträge im Handwerk zu dem Ergebnis, verfehlte Berufswahlen wären als Ursache für die Auflösung von Ausbildungsverträgen auszuschließen. Meine Studie beschäftigt sich bei dem Versuch einer genaueren Ursachenfindung zunächst damit, empirische Daten darüber zu sammeln, in welchem Umfang Diskrepanzen zwischen Wunschberuf und tatsächlichem Ausbildungsberuf vorkommen und wie weit geschlechtsspezifische Unterschiede wirksam sind. Außerdem frage ich nach der Abhängigkeit dieser Diskrepanzen von der Qualität der betroffenen Berufe. Diese Ergebnisse werde ich nach kurzem Problemaufriss vorstellen.

2 Problemerörterung: Welche Kriterien liegen der Berufsfindung zu Grunde? Oder Neigung und Eignung als bestimmende Faktoren der Berufswahl

Der letzte Satz impliziert den Zusammenhang zwischen Berufswahl und Berufsausbildung derart, dass die Übersicht über Ausbildungsberufe stets nur begrenzte Zugänge erlaubt und die Wahl von subjektiven Faktoren – Eignung und Neigung – abhängen. Im Anschluss an Scharmann  kann man feststellen, dass das Hinarbeiten der Berufsberatung und der Berufsorientierung auf den einen, der Eignung und der Neigung entsprechenden Beruf,  die Gefahr einschließt mit der Entscheidung für einen anderen als eben diesen Beruf den Erfolg einer Ausbildung zu gefährden – die Ausbildung abzubrechen. Ursächlich ist dann dafür die im Prozess der Berufswahl gefundene vermeintliche Eindeutigkeit der Entscheidung für einen bestimmten Beruf.

In den Übergang bringt der Berufswähler Dispositionen ein. Sie bestimmen insofern das Problem, als die erstellte Berufswahl eine dieser Dispositionen ist – nämlich die mit der höchsten Priorität. Für die Entscheidung sind die Dispositionen anzupassen, zu erweitern und auch zu kombinieren. Zur Lösung sind die Berufswähler zur Anpassung der Interessen an die vorhandene Gegebenheit gezwungen. Die Probleme bleiben dann relativ gering, wenn eine suboptimale Lösung dennoch als befriedigende Lösung akzeptabel erscheint.
Das Problem entstand, nach dem die traditionsgeleitete Gesellschaft des Mittelalters von neuen Orientierungen des Zusammenlebens abgelöst wurde. Danach musste das Individuum sich seinen Beruf eigenverantwortlich wählen. Dazu ist es entsprechend zu erziehen und auszubilden.

Maßgeblich wurde jetzt eben die Fähigkeit, eine Berufswahl so zu treffen, dass der geeignete Beruf gefunden wurde, in dem man den Anforderungen gerecht werden könnte. Aber durch die Begabung allein ist eine eindeutige Lösung zum Finden des richtigen Berufes nicht garantiert. Die Jugendlichen, die einen Beruf erlernen wollen, müssen von ihren Eltern unterstützt werden, wenn die Unterstützung nicht reicht, muss die Hilfe „verständiger Männer“ gesucht werden. Keineswegs reiche die Neigung des Kindes allein aus, die richtige Wahl zu treffen.

Wenn man die richtige Berufswahl treffen – den geeigneten Beruf erlernen – will, geht das nur verantwortungsbewusst, wenn Kriterien zur Verfügung stehen, die allgemein weitgehend akzeptiert sind. Das heißt: Welche Kriterien sollen für die „richtige“ Berufswahl gelten? Wie kann man die Eignung eines jungen Menschen erkennen?

Deshalb müsse man bei der Realisierung der freien Berufsentscheidung davon ausgehen, dass diese grundsätzliche Forderung dadurch zu verwirklichen sei, dass dem Berufswunsch des einzelnen entsprochen werden müsse. „Im Berufswunsch manifestiert sich der mehr oder minder bewusste Drang, sich im Sinne einer bestimmten beruflichen Neigung zu entfalten…“ (SCHARMANN 1956: 175). Die Neigung bewirke ein so hohes Maß an objektiver Leistungsbereitschaft und subjektiver Befriedigung, wie sie der äußere Zwang in der Regel nicht hervorbringe (ebd. 176). So verstanden sei die Neigung das Monument der Freiheit in der Notwendigkeit des Zwanges zur Arbeit.

Unsere Probanden hatte ich zwei Mal nach der Mitwirkung der Eltern gefragt. So entstand bei der Befragung der Eindruck, dass die Mitwirkung der Eltern in beiden Fällen – allein? - in ihrer Zustimmung bestand. In dem Ergebnis liegt eine gewisse Belie­bigkeit der Elternmitwirkung. Das stellte ich fest, denn ich habe stets für eine wichtige Teilkompetenz der Eltern plädiert. Unter einer gründlichen Beratung wird allgemein deren Realitätsgehalt verstanden und damit die Basis für eine rationale>Entscheidung. Ich möchte die Neigungswahl und qualitative Beratung (die schließt eine Neigungswahl ja nicht aus) an der Beratung durch die BA und die Eltern prüfen. Die Beratung der BA leidet noch immer unter ihrem früheren Monopolanspruch der Abstraktheit ihres Rates (geringer Subjektbezug) und der Inflexibilität.

Nun noch zur Forderung nach einer rationalen Berufswahl. Sie ist deshalb zunehmend unhaltbar, weil es immer weniger Jugendlichen gelingt, den mit rationalen Argumenten gefundenen Berufswunsch zu realisieren. Wie weit die Rationalität bei der Berufswahl in zurückliegenden Epochen eine große Rolle gespielt hat, bezweifelt auch Karlwilhelm STRATMANN. Wir haben gerade mit unseren Forschungen berechtigte Zweifel, ob rationale Argumente ein ausschließlicher oder gar gewichtiger Grund für die Entscheidung für einen Lehrberuf sind.

3 Nachdenken über die Berufswahl - Anmerkungen zum Übergangsprozess

Die wichtigsten Berater – das zeigt unsere Synopse – sind im Zweifel weniger bereit und in der Lage, nach rationalen Kriterien ihre Ratschläge und ihre Informationen vorzulegen. Die Eltern und auch beteiligte andere Verwandte und die Freunde sind keine Fachleute für eine Beratung in Berufswahlfragen. Wer ihnen aber vorwirft, sie berieten ihre Kinder nicht fachgerecht, vielleicht gar falsch, verkennt, dass die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern, dass die familiale Sozialisation insgesamt, kein Unterricht zum Thema ist oder sein soll. Wenn die Jugendlichen dennoch – durchaus im Bewusstsein, dass der Kenntnisstand von Vater oder Mutter für eine objektive Beratung lückenhaft ist – die eigenen Eltern als für sie verlässliche Partner und emotionale Unterstützer einschätzen, mit denen man anders und über Anderes reden kann als mit einem Lehrer oder Berufsberater, und das konstant über alle Erhebungen in den letzten Jahren, dann ist es ein Fehler, hier keine Kompetenzen zum Thema Berufswahl zu finden. Dass dabei die Rationalität nicht untergeht, zeigt die Tatsache, dass sich viele Eltern um Auskunft, Verbindungen und Unterstützung gezielt bemühen. Die finden sich in der Bereitschaft, Bewerbungen zu unterstützen, Kontakte zu knüpfen oder auch z.T. detaillierte Informationen in der eigenen Arbeitswelt zu beschaffen. Vielleicht darf man sagen, dass Eltern wichtige Partner sind, weil sie nicht mit einer rein rationalen Entscheidung ihrer Kinder rechnen.

4 Abbrecherstudie: Fragegestellung und Hypothesen

Bisher wurde die Abbrecherforschung überwiegend auf den Zeitbereich der Ausbildungsdauer bezogen und ein Ausbildungsabbruch nach dem BBiG als Auflösung des Ausbildungsvertrages interpretiert. Jetzt sollen diejenigen Einflüsse untersucht werden, die zu Konflikten während der Berufswahl entstanden. Der Prozess der Berufsfindung kann als Konfliktursache wirken, weil es den Bewerbern nicht gelang, den im Praktikum getesteten Berufswunsch zu realisieren,

  • wenn eine ungewünschte Berufswahl getroffen werden musste
  • oder die Informationen nicht ausreichten, sich ein treffendes Bild von den Bedingungen und Möglichkeiten des gewünschten Berufes zu machen
  • oder der Übergang vom behüteten System Schule in die Berufs- und Arbeitsrealität unerwartete Anpassungsprobleme zeigt.

Hieraus wählten wir das Problem der verfehlten Berufswahl und entwarfen daraus unsere Arbeitshypothese: Bei Nichterreichen des Berufswunsches – bei einer verfehlten Berufswahl – be­steht die Gefahr des Scheiterns in der Berufsausbildung durch Abbruch – Lösung des Ausbildungsvertrages – denn Berufswünsche werden in diesem Falle in geringerem Maße als erwartet erfüllt[1]. Erste Hinweise habe ich publiziert (BEINKE 2009).
Die Berufswahlprobleme früh zu beachten, gilt für die Betriebspraktika, die Informationen auf die Anforderungen an konkrete Arbeitsbedingungen zu verbessern, das gilt für die Betriebe – besonders wenn sie nicht Praktikumsbetriebe sind -, die mehr Transparenz über die Ausbildungsbedingungen, z.B. durch „Offene Türen“ einrichten sollten. Das gilt für die Schulen, die die Arbeitspraxis als Ausbildungspraxis zusammenfassen könnten. Und das gilt auch für die Bundesagentur für Arbeit, die ihre praxisrelevanten Informationen weniger generalisierend als vielmehr individualisierend gestalten müsste.

5 Abbrecherstudie: Ausgewählte Befunde


Tabelle 1:     Frage 3: War Ihr jetziger Beruf Ihr Wunschberuf?

Wunschberuf

N

%

Ja

404

55,0

Nein

324

44,1

Keine Antwort

6

0,8

Gesamt

734

99,9[2]


Tabelle 2:     Frage 4: Wenn Nein – an welcher Stelle stand dieser Beruf auf Ihrer Wunschliste?

 

N

%

Erste Stelle

131

17,8

Zweite Stelle

177

24,1

Weitere Stelle

151

20,6

Keine Antwort

275

37,5

Gesamt

734

10


Tabelle 3:     Frage 5: Haben Sie in Ihrem ersten Wunschberuf ein Betriebspraktikum während der Schulzeit machen können?

Praktikum im Wunschberuf

N

%

Ja

411

56,0

nein

309

42,2

Keine Antwort

14

1,8

Gesamt

734

100


Nach den erheblichen Anstrengungen, die inzwischen in Haupt- und Realschulen einschließlich der Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit zur Verbesserung der Berufsorientierung unternommen werden, überrascht es, dass nur 404 = 55,0% in ihrer jetzigen Ausbildung eine Ausbildung im Wunschberuf erreicht haben (s. Tab. 2). Diese Diskrepanz ergibt sich aus den Bedingungen am Ausbildungsstellenmarkt und den Wunschberufen, die nicht im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Probanden stehen könnten. Darin könnte ein Konfliktpotential verborgen sein. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass 151 = 20,6% - also jeder Fünfte – diesen jetzigen Ausbildungsberuf erst an dritter und weiterer Stelle seiner Wunschliste hatte, wird das Problem für einige Schülerinnen und Schüler im Prozess der Berufsorientierung und der Berufsentscheidung groß gewesen sein (s. Tab. 3). 309 = 42,2% der Befragten, die ihren Berufswunsch nicht in einem spezifischen Praktikum testen konnten, standen vor der Frage, ob sie für den Wunschberuf eine Eignungsbestätigung erfahren hatten. Das wäre eine weitere kritische Frage an einige Aspekte der gegenwärtigen Berufsorientierung (s. Tab. 3).


Tabelle 4:     Frage 7: Was sagten Ihre Eltern zu Ihrem jetzigen Beruf?

Eltern

N

%

Sie stimmten meiner Entscheidung zu

621

84,6

Sie waren dagegen

16

2,2

Sie äußerten sich nicht

32

4,4

Es war ihnen gleich

57

7,8

Keine Antwort

8

1,1

Gesamt

734

100,


Tabelle 5:     Frage 9: Hatten Sie vom Berufsberater Anregungen zu Ihrem Wunschberuf bekommen?

 

N

%

Ja

183

24,9

Nein

551

75,1

Gesamt

734

100


Tabelle 6:     Frage 10: Hatte der Berufsberater zu einem anderen Beruf geraten?

Statt des Berufswunsches hat der Berufsberater zu einem anderen Beruf geraten:

 

N

%

Ja

183

24,9

Nein

551

75,1

Gesamt

734

100


Die meisten Modelle, in denen dem Berufsberater der BA ein bestimmender und bestätigender oder gar konstruktiver Einfluss auf die Berufswahl zuerkannt wird, lassen sich durch empirische Untersuchungen nicht belegen. Auch hier sind es nur 267 = 36,4% Jugendliche, die einen aktiven Einfluss der Berufsberater bejahen.( Tabelle 5) Aber die Nein-Stimmen (467 = 63,6%) können nicht ohne weiteres als eine zurückhaltende Korrekturhaltung verstanden werden, denn in der nächsten Tabelle Nr. 6 sehen wir, dass die Berufsberater (551 = 75,1%) für die Jugendlichen erkennbar auch keinen anderen Beruf als den Wunschberuf der Jugendlichen empfohlen haben. Nur 183 = 24,9% haben eine solche Aufgabe wahrgenommen, wo die Ergebnisse der Ausbildungsvertragsabschlüsse, die nicht dem Berufswunsch entsprechen, doch gerade für einen professionellen Berufsberater nahe legen sollten, dass zwischen Berufswunsch und möglicher Realisierung doch eine Diskrepanz bestehen könnte (s. Tab.  6).

Tabelle 7:     Frage 12: Wer hätte Sie Ihrer Meinung nach auf solche Erfahrungsmöglichkeiten hinweisen sollen?

 

Ja

Nein

 

N

%

N

%

Lehrer

192

26

542

73,8

Eltern

79

10,8

655

89,2

Freunde

44

6,0

690

94,0

Berufsberater

267

36,4

467

63,6

 

Die Frage 13 (s. Tabelle 8) sollte die Auszubildenden auffordern, eine Meinung darüber zu äußern und auch Verantwortliche dafür zu nennen, wie für nachfolgende Generationen Jugendlicher eine Verbesserung dieser Gesamtsituation erreicht werden könnte. Die Berufsberatung ist auch hier vor die gleiche Verantwortung gestellt, die von mehr als einem Drittel der Schüler – wie oben ausgeführt – nach den Aussagen unserer Probanden wenig bis gar nicht oder kaum erfüllt werden. Mehr Kenntnis von der Praxis aus der Schule heraus vermittelt zu bekommen, wird schon von mehreren Schülern erwartet, die Schule also deutlicher vor die Berufsberatung gestellt. Eine Aufforderung, der sich die Schule stellen sollte.

Tabelle 8:     Frage 13: Was würden Sie aus Ihrer jetzigen Erfahrung raten und vorschlagen: Welche Maßnahmen/Hilfen hätten Ihnen Schwierigkeiten erspart und könnten jetzt helfen, künftigen Berufswählern den Übergang in den  Beruf zu erleich­tern? – Es waren Mehrfachantworten zugelassen.

 

Ja

Nein

 

N

%

N

%

Mehr Informationen durch Berufsberater

263

35,8

471

64,2

Mehr Praxis in der Schule

279

38,0

455

62,0

Mehr Betriebspraktika

322

43,9

412

56,1

Längere Betriebspraktika

171

23,3

563

76,7

Früher Kontakte mit Betrieben

254

34,6

480

65,4

Mehr Information durch die Schule[3]

247

33,7

487

66,3

Insgesamt jeweils N = 734, % = 100


Wie die Tabelle 8 zeigt, bestätigen die Erwartungen der Schüler sogar, dass sie der Schule die Kom­petenz zutrauen. Wenn allerdings mehr Betriebspraktika gefordert werden, wirft das die Frage auf, ob die Angebote und die Strukturierung der bisherigen Betriebspraktika wirklich die notwendigen Unterstützungen geben. Längere Betriebspraktika werden weniger artikuliert (171 = 23,3%), verstärken aber den Eindruck, dass die Jugendlichen immer noch Lücken sehen, die ihnen einen Eintritt in eine Berufsausbildung erschweren. Mehr als ein Drittel meint zu den Praxiskontakten, dass die vermittelten Kontakte zu Betrieben auch schon eine wirkliche Hilfe sein könnten. Eine solche Erfahrungssammlung aus Kontakten würde von uns übersetzt werden als ein verstärktes Angebot von Betriebserkundungen, die bisher weniger im Zusammenhang mit der Berufsorientierung beachtet werden. Die Wünsche, zusätzliche Informationen aus den Schulen zu erhalten, ist quantitativ vergleichbar mit den Wünschen an die Berufsberatung (247:263), wertet in den Augen der Auszubildenden die schulische Beratung auf, die bisher als geringer eingeschätzt wurde, wie sich aus den Vergleichen mit bisher vorliegenden Befragungen zur Rolle der Lehrer im Prozess der Berufsberatung ergibt. Die Interpretation darf dahingehend erweitert werden, dass hier auch Wünsche der Auszubildenden artikuliert wurden, darin liegt eher auch eine Anforderung an die Schule, Informationen zur Berufsorientierung bereitzustellen.

Für beide Geschlechter sind die Bedingungen für diejenigen, die geringer qualifizierte Berufe anstreben (müssen) deutlich geringer als Bewerber in die höher qualifizierten Berufe. (Die Cluster wurden auf Befragung von den Schulleitern der befragten Schulen benannt)


Tabelle 9:     Clusterstufen nach der Qualität der Ausbildungsberufe

 

weiblich

männlich

 

N

%

N

%

Niedrig qualifiziert

61

23,6

78

16,5

Mittel qualifiziert

80

30,9

136

29,4

Hoch qualifiziert

118

45,6

259

54,8

Gesamt     

259

100,0

473

100,0

 
Tabelle 10:     Frage 3: War Ihr jetziger Beruf Ihr Wunschberuf?

 

Ja

Nein

 

N

%

N

%

Niedrig qualifiziert

57

41,0

81

53,3

Mittel qualifiziert

116

53,6

100

46,3

Hoch qualifiziert

231

60,9

143

37,7

Gesamt     

259

100,0

473

100,0

Der Berufsberater hatte häufiger bei den niedrig einzustufenden Berufen zu anderen Berufen geraten, weil er die Chancen realistischer einschätzte.


Tabelle 11:     Frage 10: Hatte der Berufsberater zu einem anderen Beruf geraten?

 

niedrig

mittel

hoch

 

N

%

N

%

N

%

Keine Antwort

6

0,4

17

0,7

45

1,2

Ja

42

30,2

51

23,6

71

19,2

Nein

91

69,4

148

75,7

262

79,6

Gesamt     

139

100,0

216

100,0

379

100,


In den höher qualifizierten Berufen gilt die Beratung der Schule/ Lehrer mehr als die der Berufsberater. Letztere gaben auch eher Ratschläge – jedenfalls empfanden das die Auszubildenden – für die höher qualifizierten Berufe. Auch die Zustimmung der Eltern war bei letzten höher.

Tabelle 12:     Frage 12: Wer hätte Sie Ihrer Meinung nach auf solche Erfahrungsmöglichkeiten hinweisen sollen?[4]

 

Ja

Nein

Gesamt

 

N

%

N

%

N

%

Lehrer

192

26,2

542

73,8

734

100,0

Eltern

79

10,8

655

89,2

734

100,0

Freunde

44

6,0

690

94,0

734

100,0

Berufsberater

267

36,4

467

63,6

734

100,0


Tabelle 13:      Frage  7: Was sagten Ihre Eltern zu Ihrem jetzigen Beruf?[5]           

Clusterstufe

Eltern stimmten zu

 

N

%

Niedrig

109

79,1

Mittel

171

73,1

Hoch

341

84,6

Gesamt

621

 

Eine Differenzierung der Daten nach dem Geschlecht und der qualitativen Hierarchie der Lehrberufe ergab weitere Aufschlüsse.


Tabelle 14:      Frage 3: War Ihr jetziger Beruf Ihr Wunschberuf?

 

weiblich

männlich

 

N

%

N

%

Ja

118

45,6

291

54,4

Nein

141

54,5

176

43,3

Keine Antwort

0

 

6

2,3

Gesamt     

259

100,0

473

100,0


Tabelle 15:       Frage 4: Wenn  Ihr jetziger Beruf nicht Ihr Wunschberuf ist, an welcher Stelle stand dieser Beruf auf Ihrer Wunschliste?

 

weiblich

männlich

 

N

%

N

%

An 1. Stelle

26

10,0

104

22,0

An 2. Stelle

67

25,9

110

23,3

An weiterer Stelle

73

28,2

78

16,5

Keine Antwort

93

35,9

181

38,3

Gesamt     

259

100,0

473

100,


Tabelle 16:       Frage 5: Haben Sie in Ihrem ersten Wunschberuf ein Betriebspraktikum während der Schulzeit machen können?

Geschlecht vs. Praktikum im Wunschberuf

 

weiblich

männlich

 

N

%

N

%

Ja

143

55,2

267

54,4

Nein

110

42,5

199

42,1

Keine Antwort

6

2,2

7

3,5

Gesamt     

259

100,0

473

100,0


Tabelle 17:       Frage 6: Haben Sie, wenn Sie nicht Ihren Wunschberuf ergreifen konnten, in dem Beruf Ihrer jetzigen Wahl vorher Praxiskenntnisse erwerben können?

 

weiblich

männlich

 

N

%

N

%

In einem weiteren Praktikum

51

29,3

100

22,1

Während eines Ferienjobs

19

7,3

37

7,8

In einem privaten Praktikum

34

13,1

45

9,5

Im Praktikum und Ferienjob

10

3,8

29

6,1

Ich konnte die Praxis nicht kennen lernen

69

26,6

93

19,7

Keine Antwort

76

10,4

169

35,7

Gesamt

259

100,0

473

100,0


Tabelle 18:       Frage 7: Was sagten Ihre Eltern zu Ihrem jetzigen Beruf?

 

weiblich

männlich

 

N

%

N

%

Sie stimmten meiner Entscheidung zu

213

82,6

419

88,5

Sie waren dagegen

7

2,4

5

1,1

Sie äußerten sich nicht

15

5,8

17

3,6

Es war ihnen gleich

24

9,2

32

6,8

Gesamt

259

100,0

473

100,0


Tabelle 19:       Frage 8: Was sagten Ihre Eltern zu Ihrem Wunschberuf, wenn der nicht mit Ihrer jetzigen Ausbildung identisch ist?

 

weiblich

männlich

 

N

%

N

%

Sie stimmten meiner Entscheidung zu

106

40,5

173

36,6

Sie äußerten sich nicht

34

13,1

50

10,6

Sie waren dagegen

9

3,5

16

3,4

Es war ihnen egal

25

9,6

63

13,3

Keine Antwort

85

32,8

171

36,1

Gesamt

259

100,0

473

100,0


Die Mädchen waren in dieser Situation stärker belastet als die Jungen. Sie mussten auch bei der Entscheidung für die jetzigen Ausbildungsberufe stärker auf weniger beliebte Berufe zurückgreifen. Sie erwarten von Informationen aus Praktika geeignetere Informationen, hatten dabei aber geringere Chancen. Auch von Lehrern und der Berufsschule erwarten sie geringere Unterstützung – mehr hingegen aus eigenen betrieblichen Erfahrungen. Letztere gaben auch eher Ratschläge – jedenfalls empfanden das die Auszubildenden – für die höher qualifizierten Berufe.

Tabelle 20:       Frage 9: Hatten Sie vom Berufsberater Anregungen zu Ihrem Wunschberuf bekommen?

 

Clusterstufe

 

niedrig

mittel

hoch

 

N

%

N

%

N

%

Keine Antwort

2

1,4

3

1,4

5

1,3

Ja

50

36,0

57

26,4

107

20,2

Nein

87

62,4

156

72,2

267

70,6

Gesamt     

139

100,0

216

100,0

379

100,0

6 Zusammenfassung

Wenn nur 55% ihren Wunschberuf erreichen konnten und mehr als 20% ihren jetzigen Ausbildungsberuf nur auf den 3. oder weiteren Platz gesetzt hatten, der Berufsberater  nur wenige Anregungen oder Unterstützungen vorbrachte, dann kann man  die Berufsorientierung nicht als gefestigt einschätzen. 44%, die  im Wunschberuf kein Praktikum zur Prüfung des Wunsches besuchen konnten, hatten ihre Vorstellungen nicht festigen können, sie hatten geringere Chancen, einen gesicherten Ausbildungsbeginn zu finden. Wie sollten sie ihre Eignung testen können? Dabei waren die Chancen der jungen Frauen geringer als die der jungen Männer. Andererseits waren  durch den Besuch von Betriebspraktika die Aussichten für den Wunschberuf besser. Und ein höherer Schulabschluss verbesserte auch die Chancen  auf den Wunschberuf. Erstaunlich bleibt die Hoffnung auf die Berufsberatung, wenn man spürt, dass Nachbesserungen von Informationen erforderlich wären.

Diese Zusammenfassung gibt auch noch die Möglichkeit, die Notwendigkeit von Initiativen anzusprechen, mit denen die gegenwärtigen Defizite der Berufsorientierung durch eine Erweiterung der Beratung dezimiert werden könnten:

Da die Abbrecherforschung bisher überwiegend auf den Zeitbereich der Ausbildungsdauer bezogen und ein Ausbildungsabbruch nach dem BBiG als Auflösung des Ausbildungsvertrages interpretiert wurde, wurden in dieser Studie diejenigen Einflüsse untersucht, die zu Konflikten während der Berufswahl entstanden. Der Prozess der Berufsfindung kann als Konfliktursache wirken, weil es den Bewerbern nicht gelang, den im Praktikum getesteten Berufswunsch zu realisieren

Bei einer verfehlten Berufswahl besteht die Gefahr des Scheiterns in der Berufsausbildung durch Abbruch, denn Berufswünsche werden in diesem Falle in geringerem Maß als erwartet erfüllt. Eine verfehlte Berufswahl kann und sollte deshalb dazu dienen, dass sowohl den jungen Menschen als auch den Betrieben geraten wird, sich der Berufswahlprobleme früher anzunehmen. Dann ist eine Aufklärung über die beruflichen Karrieremöglichkeiten des neu angesteuerten Berufsabschlusses und Wechsels nach der Ausbildung möglich. Denn die Probleme, die zum Abbruch führen, entstanden oft bereits vor Abschluss des Vertrages  und  wurden  verdrängt („man werde es schon schaffen“). Wenn dann der Abbruch eintrat, war die Enttäuschung groß.

Die bisherige Hilfe bei der Berufswahl hatte das Ziel, einen Berufswunsch zu entwickeln und diesen dann zu realisieren. Wenn das misslang, ist dass ein Indiz dafür, dass das Ziel nicht erreicht wurde. Die relative Häufigkeit der Abbrüche könnte dann ein Indiz dafür sein, dass der Optimismus, die unterstellte Automation zwischen Berufswunsch, Realisierung und Ausbildungserfolg nicht begründet ist. Diese Hilfen zur Berufswahl haben eine geringere Wirkung als von den Betroffenen erwartet oder erhofft wurde. D.h., die Struktur der Beratung sowohl über die Wirkung der Informationen als auch über die Zielsetzungen müssen überprüft werden, wie die Wirkungen als realitätsgerecht gestaltet werden könnten.

Der Gedanke der Berufswahl wäre obsolet, wenn nach intensiver Beratung und Betreuung und nach sorgfältiger Analyse sich die individuellen Neigungen und Reflexionen um die Neigung einer Verwirklichung der Berufswünsche als nicht kompatibel erweisen.

Die Ergebnisse der Berufswahl müssen daher kritisch hinterfragt werden, wie weit die bei den Maßnahmen zur Berufsorientierung intendierte Kongruenz zwischen Wunschberuf und Ausbildungsberuf durch die Grenzen der Berufswahlfreiheit gefährdet ist. Deshalb sollen auch Alternativen zum Wunschberuf in den Prozess der Berufsorientierung einfließen. D.h., bei den Informationen zur Berufswahl und bei den Beratungen für die Berufswähler ist neben der Chancenvermittlung, einen Berufswunsch zu realisieren, dieser Wunsch von der Situation  am Arbeitsmarkt zu berücksichtigen.

Literatur

BBIB (2003): Vertragslösungen in Baden-Württemberg.

BEINKE, L. (2009): Berufsvorbereitung und Berufseinstieg. Frankfurt.

BOHLINGER, S. (2002): Ausbildungsabbrecher. Forschungsstand eines bildungspolitischen Problemfeldes. In: BOHLINGER, S./ JENEWEIN, K. (Hrsg.): Ausbildungsabbrecher – Verlierer der Wissensgesellschaft. Das Abbrecherproblem, die Probleme der Abbrecher. Bielefeld.

FASSMANN, H. (1998): Das Abbrecherproblem, die Probleme der Abbrecher, Materialien des Instituts für empirische Soziologie. Nürnberg.

FELLER, G. (1995): Duale Ausbildung. Image und Realität. Berlin.

HECKER, U. (2000): Ausbildungsabbruch als Problemlösung? In: Sowi-online.

PÄTZOLD, G. (2008): Übergang Schule-Berufsausbildung. Wiesbaden.

SCHARMANN, T. (1956): Arbeit und Beruf. Tübingen.

ULRICH, J.-G. (2005): Null Bock, null Ahnung oder null Chance? Vortrag Ganderkesee.

WEIß, R. (1982): Abbruch der Ausbildung. Köln.


[1]  BOHLINGER (2002) erkannte ein Forschungsdefizit im Bereich der Berufsorientierung. Darin sah sie Gründe für Ausbildungsversagen. Sie hat in ihrer Arbeit: Ausbildungsabbruch im Handwerk diese Ergebnisse (nach eigener Interpretation nicht bestätigt) gefunden.

[2]  Kleine Differenzen zu 100% sind durch Rundungsfehler entstanden.

[3]  Diese 6 Tabellen geben die Antworten auf die Frage 13 aus auswertungstechnischen Gründen getrennt wieder. Sie werden jedoch als Ergebnis auf die gestellte Frage interpretiert.

[4]  Diese drei Items sind verschiedenen  bisher ausgewerteten Tabellen entnommen. Sie geben die Antworten auf die Frage 12 aus auswertungstechnischen Gründen getrennt wieder. Sie werden jedoch als Ergebnis auf die gestellte Frage interpretiert.

[5]  Die Werte wurden aus beiden Fragen zum relativen Vergleich herausgenommen. Sie sind nur aus diesem Kontext vergleichbar.


Zitieren dieses Beitrages

BEINKE, L. (2011): Ausbildungsabbruch und eine verfehlte Berufswahl. In: bwp@ Spezial 5 – Hochschultage Berufliche Bildung 2011, Fachtagung 15, hrsg. v. JUNG, E./ KENNER, M./ LAMBERTZ, H.-G., 1-16. Online: http://www.bwpat.de/ht2011/ft15/beinke_ft15-ht2011.pdf (26-09-2011).



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