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bwp@ Spezial 20 - November 2023
Die Förderung von transversalen Kompetenzen in der Berufsbildung
Hrsg.:
&Kritisches Denken und Problemlösen als transversale Kompetenzen mit berufsübergreifenden Anteilen und berufsspezifischen Interpretationen – Einblicke in die betriebliche Berufsbildung in Hotellerie und Informatik in der Schweiz
Kritisches Denken und Problemlösen gelten im Fachdiskurs als „Zukunftskompetenzen“ für das 21. Jahrhundert. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Dienstleistungsarbeit und Digitalisierung wichtige Entwicklungen in Wirtschaft und Arbeitsmarkt darstellen, sich arbeitsweltbezogenen Anforderungen laufend verändern und damit auch eine Vielzahl an Fragen und Unsicherheiten einhergehen (vgl. Backes-Gellner/Pfister 2019; Crowley 2003; National Education Association 2012; Sterel et al. 2018). Im Rahmen des vorliegenden Beitrags soll diese generelle Sichtweise mit einer konkreten Perspektive betrieblicher Bildungspraxis in zwei Dienstleistungsberufen gespiegelt werden, in denen diesen Kompetenzen für die Ausübung der Tätigkeit eine besondere Bedeutung zukommt (Hotellerie und Informatik).[1] Zum einen wird dabei untersucht, inwiefern kritisches Denken (KD) und Problemlösen (PL) in den curricularen Grundlagen der Ausbildung in diesen Berufen bereits verankert sind, und zum anderen, mit welchem Verständnis von KD und PL betriebliche Berufsbildende ihre Tätigkeit ausüben. Abschließend werden forschungs- und praxisbezogene Anliegen bzw. Handlungserfordernisse formuliert.
[1] Siehe bspw. López et al. (2023) oder auch Sotiriadis (2018).
Critical Thinking and Problem Solving as Transversal Competencies with Cross-Occupational Components and Occupation-Specific Interpretations – Insights into In-Company Vocational Training in the Hotel Industry and Information Technology in Switzerland
In the current professional discourse, critical thinking and problem solving are considered as "future competencies" for the 21st century. This is especially true in light of the fact that service work and digitization are representing important developments in the economy and the labor market. Work-related requirements are also constantly changing, and this is accompanied by a large number of questions and uncertainties (cf. Backes-Gellner/Pfister 2019; Crowley 2003; National Education Association 2012; Sterel et al. 2018). In the context of this paper, this general view will be mirrored with a concrete perspective of in-company educational practice in two service occupations in which these competencies are of particular importance for the performance of the job (hotel industry and information technology). On the one hand, it will be examined to what extent critical thinking (CT) and problem solving (PS) are already anchored in the curricular foundations of training in these occupations, and on the other hand, with which understanding of CT and PS in-company vocational trainers carry out their activities. Finally, research and practice-related concerns and requirements for action are formulated.
Zitieren des Beitrags
Freidorfer, L./Kraus, K. (2023): Kritisches Denken und Problemlösen als transversale Kompetenzen mit berufsübergreifenden Anteilen und berufsspezifischen Interpretationen – Einblicke in die betriebliche Berufsbildung in Hotellerie und Informatik in der Schweiz. In: bwp@ Spezial 20: Die Förderung von transversalen Kompetenzen in der Berufsbildung, hrsg. v. Barabasch, A./Fischer, S., 1-29. Online: https://www.bwpat.de/spezial20/freidorfer_kraus_spezial20.pdf (19.11.2023).