bwp@ Profil 8 - September 2023

Netzwerke – Strukturen von Wissen, Akteuren und Prozessen in der beruflichen Bildung

Profil 8: Digitale Festschrift für Bärbel Fürstenau

Hrsg.: Mandy Hommel, Carmela Aprea & Karin Heinrichs

Concept Mapping als Diagnoseinstrument zur Identifikation von Lernendenvorstellungen zum Thema „Preisbildung“ – Eine Pilotierungsstudie

Beitrag von Katharina Bushyla & Jeannine Ryssel
Schlüsselwörter: Lernendenvorstellungen, Preisbildung, Concept Mapping

Jugendliche und junge Erwachsene entwickeln Alltagsvorstellungen in Bezug auf volkswirtschaftliche Themenfelder (z. B. Preisbildung), die nicht immer mit den curricular vermittelten wissenschaftlichen Modellen übereinstimmen. Die auf diese Weise entstehenden Diskrepanzen können spätere Lehr- und Lernprozesse erschweren, da die Konzepte der Lernenden relativ beständig und häufig nur kontextuell veränderbar sind. Lernendenvorstellungen lassen sich auf verschiedene Weise erschließen. Eine Mög­lichkeit stellt die Methode des Concept Mapping dar. Mit Hilfe von Concept Maps können komplexes Wissen oder umfangreiche Informationen in Form von Netzwerken graphisch dargestellt und organisiert werden. Zur Erhebung von Lernendenvorstellungen hinsichtlich ökonomischer Themen existieren bereits einige Forschungsbefunde (vgl. Aprea 2013; Friebel/Kirchner/Loerwald 2016; Szoncsitz 2018; Marton/Pong 2005). Studien zur Identifikation von Vorstellungen mit Concept Maps zum Themenfeld Preisbildung sind hierbei nicht bekannt. Diesem Forschungsdefizit soll in diesem Beitrag Rechnung getragen werden. Ziel des Beitrags ist es, anhand der Methode des Concept Mapping, Lernendenvor­stellungen zum Themenfeld „Preisbildung“ bei Studierenden zu identifizieren und zu analysieren. Zu­sätzlich werden Handlungsempfehlungen für die Vermittlung des Themas „Preisbildung“ abgeleitet, um den resistenten Alltagsvorstellungen der Lernenden zu begegnen und somit eine Tiefenverarbeitung der erlernten Inhalte zu erreichen.

Concept mapping as a diagnostic tool for the identification of learners ideas on the topic of "pricing" – A pilot study

English Abstract

Teenagers and young adults develop everyday ideas with regard to economic topics (e.g. pricing) that do not always correspond to the scientific models taught in the curriculum. The discrepancies that arise in this way can make later teaching and learning processes more difficult, since the concepts of the learners are relatively constant and can often only be changed contextually. Learner conceptions can be investigated in different ways. One possibility is the method of concept mapping. With the help of con­cept maps, complex knowledge or extensive information can be graphically represented and orga­nized in the form of networks. There are already some research findings on the survey of learners' ideas regarding economic topics (Aprea 2013; Friebel/Kirchner/Loerwald 2016; Szoncsitz 2018; Marton/ Pong 2005). Studies on the identification of ideas with concept maps on the topic of price formation are not known. This research deficit will be taken into account in this paper. The aim of this paper is to use the method of concept mapping to identify and analyze student ideas of the topic "pricing" among students. In addition, recommendations for the teaching of the topic "pricing" are derived in order to counter the resistant everyday ideas of the learners and thus to achieve a deep processing of the learned content.

Zitieren des Beitrags

Bushyla, K./Ryssel, J. (2023): Concept Mapping als Diagnoseinstrument zur Identifikation von Lernendenvorstellungen zum Thema „Preisbildung“ – Eine Pilotierungsstudie. In: bwp@ Profil 8: Netzwerke – Strukturen von Wissen, Akteuren und Prozessen in der beruflichen Bildung. Digi­tale Festschrift für Bärbel Fürstenau zum 60. Geburtstag, hrsg. v. Hommel, M./Aprea, C./ Heinrichs, K., 1-25. Online: https://www.bwpat.de/profil8_fuerstenau/bushyla_ryssel_profil8.pdf (14.09.2023).