bwp@ Spezial 12 - April 2016

Berufsorientierung im Lebenslauf – theoretische Standortbestimmung und empirische Analysen

Hrsg.: Hannelore Faulstich-Wieland, Barbara Scholand & Sylvia Rahn

Selbstkompetenz als zentrale Dimension arbeitsprozessintegrierter Kompetenzentwicklung

Beitrag von Ulrich Weiß & Carolin Alexander

Die Prozesse postfordistischer Wertschöpfung insbesondere in mittleren und kleinen Unternehmen sind so anforderungs- und entwicklungsintensiv geworden, dass Wirtschaftsunternehmen zunehmend auf Beschäftigte angewiesen sind, die sich konstant und eigenständig im betrieblichen Kontext weiter­entwickeln. Selbstkompetenz wird, als notwendige Voraussetzung, Anforderungsreichtum zu bewälti­gen und als handelndes Subjekt mit sich stets wandelnden Herausforderungen selbstbestimmt und reflektiert umgehen zu können, zur zentralen Dimension von arbeitsprozessintegrierter Kompetenz­entwicklung. Der Aufsatz beschreibt auf interaktions- und anerkennungstheoretischer Theoriebasis die Relevanz von Selbstkompetenz als zentrale Kategorie arbeitsprozessintegrierter Kompetenzentwick­lung sowie die Bedingungen, innerhalb derer sich Selbstkompetenz entfaltet. Die wechselseitige Bezogenheit von Anerkennungsräumen und Selbstkompetenz wird als Bedingung beruflicher Hand­lungsfähigkeit über die Lebensspanne skizziert. Am Beispiel eines Forschungs- und Entwicklungs­projektes werden erste Erkenntnisse bezüglich der Gestaltung betrieblicher Kompetenzentwicklungs­begleitung reflektiert.

Zitieren des Beitrags

Weiß, U./Alexander, C. (2016):Selbstkompetenz als zentrale Dimension arbeitsprozessinte­grierter Kompetenzentwicklung.In: bwp@ Spezial 12 Berufsorientierung im Lebenslauf – theoretische Standortbestimmung und empirische Analysen, hrsg. v. Faulstich-Wieland, H./Rahn, S,/Scholand, B., 1-17. Online: http://www.bwpat.de/spezial12/weiss_alexander_bwpat_spezial12.pdf  (18.4.2016).