bwp@ Spezial 12 - April 2016

Berufsorientierung im Lebenslauf – theoretische Standortbestimmung und empirische Analysen

Hrsg.: Hannelore Faulstich-Wieland, Barbara Scholand & Sylvia Rahn

Der Übergang von der Ausbildung in die Arbeitswelt: Befunde einer Umfrage in Litauen

Beitrag von Gediminas Merkys & Rūta Brazienė

In dem Beitrag werden Teilergebnisse einer multimethodischen empirischen Studie in Litauen zum Übergang Jugendlicher von der Ausbildung in die Arbeitswelt berichtet. Die theoretische Basis der Studie bilden der Übergangsdiskurs, die soziokulturelle Tätigkeitstheorie und die Sozialisationstheorie von Klaus Hurrelmann. Es handelt sich um eine standardisierte Befragung von 1.030 Jugendlichen. Aus 38 primären Indikatoren konnten sieben psychometrische Skalen gebildet werden. Es wurde fest­gestellt, dass die Adaptation am ersten Arbeitsplatz und die Employability insgesamt durch Motive der Berufs- und Studienwahl sowie durch die praktische Ausrichtung der Ausbildung bedingt sind. Als ein weiterer Prädiktor der Employability stellte sich die Ausbildung der Eltern heraus. Mit Hilfe der k-Means Clusteranalyse wurden vier Employability-Typen gefunden und anschließend interpretiert. Nach unseren Berechnungen ist nur bei rund 15% der Jugendlichen eine hohe Employability vorhan­den. Die Befunde werden im Kontext der litauischen Bildungs- und Beschäftigungspolitik diskutiert.

Zitieren des Beitrags

Merkys, G./Brazienè, R. (2016):Der Übergang von der Ausbildung in die Arbeitswelt: Befunde einer Umfrage in Litauen. In: bwp@ Spezial 12 Berufsorientierung im Lebenslauf – theoretische Standortbestimmung und empirische Analysen, hrsg. v. Faulstich-Wieland, H./Rahn, S,/Scholand, B., 1-19. Online: http://www.bwpat.de/spezial12/merkys_braziene_bwpat_spezial12.pdf  (18.4.2016).