Perspektiven wirtschafts- und berufspädagogischer sowie wirtschaftsethischer Forschung

Dieser Beitrag erläutert die Theoriebildungsstrategie des ordonomischen Forschungsprogramms, die auf diesem Weg zu gewinnenden Erkenntnisse sowie die mit der Ordonomik verbundenen Inspirationen für Bildung und Pädagogik. Zum einen wird skizziert, wie die ordonomische Unternehmensethik in einen wirtschaftsethischen Rahmen und wie ferner die Wirtschaftsethik in den Rahmen einer Diagnose der Moderne eingebettet ist – und wie folgenreich es ist, die Forschungsperspektive auf gesellschaftliche Lernprozesse einzustellen, die seit dem Übergang von malthusianischen zu post-malthusianischen Gesellschaftsformationen auf eine immer schnellere Ko-Evolution von Ideen und Institutionen angewiesen (und angelegt) sind. Zum anderen wird diskutiert, wie die traditionelle Individualethik durch die ordonomische Institutionenethik durch kontra-intuitive Einsichten bereichert wird und wie solche Einsichten etwaige Defizite politischer Orientierung sowie individueller Sinngebung aufzufüllen vermögen.