Vernetzt mit Franz

1 Herzlichen Glückwunsch – und ein herzliches Dankeschön!

Vor mehr als 15 Jahren kam ich u. a. dank meines damaligen Vorgesetzten auf die Idee, mich auf eine Stelle als sog. Seconded National Expert (Nationale Abgeordnete Sachverständige) beim CEDEFOP zu bewerben. Nach erfolgreichem Assessmentverfahren stand die Frage zur Debatte wie diese Abordnung organisatorisch-inhaltlich bewerkstelligt werden und wer mir möglicherweise beim Einstieg ins griechisch-europäische Leben behilflich sein könnte. Wiederum war es ein Hinweis meines damaligen Vorgesetzten, der in einem Telefonat mit Franz Gramlinger mündete, der zum damaligen Zeitpunkt dort tätig war. Rasch zeigte sich, dass Franz Gramlinger nicht nur ein ausgezeichneter Kenner der Institution und ihrer Anbindung an die Europäische Kommission war, sondern mir auch mit wertvollen Hinweisen zum alltäglichen Leben vor Ort zur Seite stand.

Was folgte, war ein regelmäßig-unregelmäßiger Austausch bei Konferenzen wie der Österreichischen Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK), aber auch darüber hinaus, auf die ich mit Dankbarkeit für das Gelernte und Ausgetauschte zurückblicke. Beides reicht weit über das Fachliche und über sein Wirken für und in der bwp@, aber auch in der Berufsbildungsforschung insgesamt, hinaus: Franz Gramlinger hat 15 (!) von 45 Ausgaben der bwpat mitherausgegeben. Hinzu kommen die Beiträge, die er selbst verfasst hat. Die Zeit und Mühe, die er in Aufbau und Konsolidierung der Zeitschrift investiert hat, ist kaum zu quantifizieren. Wer glaubt, dass Franz Gramlinger es dabei beließe, der (oder die) irrt. Die Konferenzbände der Österreichischen Berufsbildungsforschungskonferenz (etwa Bildung = Berufsbildung?!, 2022) oder Schriften zu Berufsbildung in Österreich (z. B. zusammen mit Christian Dorninger, 2019) sind nur zwei Beispiele für sein Schaffen. Im Laufe der Jahre hat sich sein Opus thematisch verbreitert, u. a. vom Thema „Übungsfirmen“ (z. B. 1996; 1997) über das Thema „Netzwerke“ (z. B. Kremer & Gramlinger, 2002; Gramlinger & Tramm, 2002) hin zu seinem nach wie vor zentralen Themenfeld rund um die Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement (z. B. Gramlinger & Knapp, 2023).

Ich bin dankbar, Franz Gramlinger immer wieder zu begegnen und weiß es sehr zu schätzen, dass ich bei einer der Ausgaben der bwp@ als externe Mitherausgeberin selbst mitwirken durfte. Ich erinnere mich gerne, wie professionell und reibungslos die Kommunikation zu der Ausgabe verlief – das gilt im Übrigen für alle, die an dieser und zahlreichen weiteren Ausgaben der Zeitschrift gearbeitet haben. An dieser Stelle möchte ich Franz Gramlinger und allen Mitwirkenden der bwp@ ganz herzlich für die vielen spannenden, aufschlussreichen und inspirierenden Beiträge und Gespräche danken, die weit über das Fachliche hinausreichen.

Ich wünsche Dir, lieber Franz, alles Gute zu Deinem Ehrentag und freue mich auf viele weitere Begegnungen und spannende Gespräche!