bwp@ Profil 9 - August 2024

Vernetzt mit Franz

Profil 9: Digitale Festschrift für Franz Gramlinger

Hrsg.: Karin Büchter, H.-Hugo Kremer, Nicole Naeve-Stoß, Karl Wilbers & Lars Windelband

„Das wird sich schon ausgehen…WIR bringen das schon hin“– mit Herzblut und dem unermüdlichen Teamplayer in der bwp@-Redaktion: Franz Gramlinger

Beitrag von Laura Büker, Alexander Koller & Franziska Otto

1 Eine Reise in die bwp@-Redaktion...

Franz Gramlinger bwpat
Update Spezial Hochschultage
                                                                        Di 00:22
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Franz Gramlinger bwpat
Kurzupdate zur Ausgabe 47                                                                     
Di 00:50

Franz Gramlinger bwpat
Zwei Bitten
                                                                                                              Di 01:23

 

So oder so ähnlich kann der erste Blick in das bwp@-Postfach der Redaktion am frühen Morgen aussehen. Hier springen Ihnen und Euch bestimmt zwei Dinge ins Auge, die die Arbeit in der Redaktion ganz gut beschreiben: Zum einen – eine Kleinigkeit, aber in der Ergänzung zum Rest des Teams optimal – wird mit Blick auf die Uhrzeit der Mails sehr schnell deutlich, dass einer aus der Redaktion sehr gerne die Arbeit in den Stunden rund um Mitternacht für die bwp@ aufnimmt und zum anderen – und das ist nun das Entscheidende – lässt schon der jeweilige Betreff der Mails darauf hindeuten, dass selbiger die Arbeit in der Redaktion immer wieder zusammenfasst, koordiniert und auch in den stressigsten Zeiten den Überblick behält. Wie wir alle wissen, braucht es in jedem Arbeitskontext – in jedem gut laufenden Werk – jemanden, der den ‚Laden‘ am Laufen hält. Was dann vermutlich auch mit Blick auf den Anlass für diesen Text nicht überraschen sollte, soll es in diesem Text um eben jene Person gehen – Franz Gramlinger. Dürfen wir Sie und Euch also auf eine kleine Reise in die Redaktion einladen?

2 …und einen ehrlichen Einblick in das Job-Profil.

Nun sind wir Teil der Redaktion und der ein oder andere wird vielleicht schon einmal eine Mail von uns u. a. zur Bestätigung des Eingangs eines Exposés oder weiter im Prozess des eigenen Beitrags, mit der Bitte zur Überarbeitung bzw. den entsprechenden Reviews und/oder der erfreulichen Nachricht, dass der jeweilige Beitrag jetzt in der nächsten Ausgabe online geht, erhalten haben. Aber wie sind wir eigentlich in die Redaktion gekommen, wie wurden wir ‚rekrutiert‘ bzw. wer war hier der Verantwortliche? Wie kann ‚man‘ sich eigentlich die Stellenbeschreibung vorstellen? Es war dann doch bestimmt wichtig, dass die/der Bewerber:in für eine solche Stelle, die benötigten Qualifikationen und Kompetenzen daraus ableiten kann, oder?

So oder so ähnlich hat uns die Stellenausschreibung damals erreicht und dann auch restlos überzeugt:

„Die Job description ist absolut unattraktiv:

Viel und unregelmäßig anfallende Arbeit, oft auch zu unmöglichen Zeiten (Abends, Nachts, am Wochenende), teils chaotische Zustände, regelmäßig auf den letzten Drücker hinarbeitend, dabei aber hohe Anforderungen an Genauigkeit bis hin zur Pingeligkeit. Außerdem muss die Person ‚mit mir gut können‘ und umgekehrt.“

Die lesende Person mag jetzt ggf. schmunzeln und sich fragen, ob das nicht etwas überzogen ist bzw. ob das wirklich die Arbeit in der Redaktion beschreibt oder vielmehr einen Einblick in den reichlich vorhandenen Humor des Verfassers Franz Gramlinger gewährt. Schauen wir uns die Ausschreibung doch gemeinsam einmal an und gehen auf ‚Spurensuche‘ nach dem Jubilar in dieser Geschichte.

2.1 Viel und unregelmäßig anfallende Arbeit, oft auch zu unmöglichen Zeiten (Abends, Nachts, am Wochenende)…

Die Redaktion schläft nicht bzw. kaum. Das haben wir weiter oben bereits angedeutet, wobei wir hier von unseren unterschiedlichen produktivsten Arbeitszeiten profitieren. Zudem fällt je nach anstehenden regulären Ausgaben, Spezial-Ausgaben und Profilen zu manchen Zeiten sehr viel Arbeit und zu anderen nahezu nichts an – zumindest in dem Teil der Redaktionsarbeit, der uns gemeinsam betrifft. Einer behält dabei stets den Überblick, gibt regelmäßige Updates und verteilt immer in Abstimmung mit uns die anstehenden Aufgaben, damit wir individuell planen können. Soweit ist die Beschreibung nah am Tagesgeschäft. Wenn dabei auch nicht vergessen werden sollte, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeit von dem Verfasser der Annonce selbst gestemmt und koordiniert wird. Mit Herzlich- und Leichtigkeit findet dann die Einarbeitung neuer Kolleg:innen ‚On-the-Job‘ statt. Es wird sich viel Zeit genommen, einzelne Verfahrensschritte zu erklären und konstruktives Feedback zu geben. Dabei werden Gründe offengelegt und Einblicke geboten, wie sich Dinge über die Zeit entwickelt haben. Es wird Wert auf persönlichen Austausch und die gegenseitige Unterstützung gelegt. Der ‚Sprung ins kalte Wasser‘ passiert quasi nicht ohne ‚Rettungsweste‘. Fehler – und kleine Fehler passieren nun mal in einer so großen Online-Fachzeitschrift, die Wert auf persönliche Kommunikation mit den Autor:innen anstatt auf Automatisierung über Portale legt – nimmt der Jubilar ganz von sich aus immer auf seine Kappe und bügelt sie schnell sowie ohne Vorwürfe aus: „Schwamm drüber!“

  • Zu ergänzen wäre an dieser Stelle somit, dass unregelmäßig anfallende Arbeit zu unmöglichen Zeiten gemeinsam in einem unterstützenden Team und in Zusammenarbeit mit einem humorvollem Organisationstalent gestemmt wird.

2.2 …teils chaotische Zustände, regelmäßig auf den letzten Drücker hinarbeitend, dabei aber hohe Anforderungen an Genauigkeit bis hin zur Pingeligkeit…

Zeitlich wird es manchmal etwas knapp. Nicht nur in der Redaktion, sondern auch bei den Autor:innen ist Zeit derweilen ein knappes Gut. So dauert das Verfassen eines Beitrags dann doch länger, das Literaturverzeichnis muss noch angepasst werden, die Überarbeitungsschleife zieht sich hin, etc. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum es im Zeitplan knapp werden kann und dennoch das Online-Datum immer näher rückt. Auch hier bleibt einer in der Redaktion entspannt, beherrscht das Chaos gekonnt und hakt an den richtigen Stellen mit Hartnäckigkeit nach, bis der Prozess wieder an Fahrt gewinnt. Im Team werden solche stressigen Phasen dann entsprechend kommentiert: „Das wird sich schon ausgehen!“ und „Das bringen wir schon hin!“. Diese mitgeführte Gelassenheit führt im gleichen Zuge dann auch dazu, dass der (Handlungs-)Druck den Freiraum für Genauigkeit nicht negativ begrenzt. So können wir im Team die Beiträge „mit Hang zur Pingeligkeit“ für das finale Online-Datum fertig formatieren, wobei ein Kontrollblick dann am Ende auch immer noch einmal drin ist. Es ist also eigentlich nur ein scheinbarer Widerspruch.

  • Es wäre somit zu ergänzen, dass genaues Arbeiten auf den letzten Drücker in teils ‚chaotischen‘ – aber stets beherrschten – Zuständen gefordert wird und ein entsprechender Raum durch einen unermüdlichen Optimisten geschaffen und das Team durch eben jene herzliche Art stetig gestärkt wird.

2.3 …Außerdem muss die Person „mit mir gut können“ und umgekehrt.

Wer Franz Gramlinger persönlich kennt und sich mal etwas länger mit ihm unterhalten hat, dem wird bestimmt seine fröhliche Art, sein Humor und sein Lachen mit hohem Wiedererkennungswert nicht entgangen sein. Und auch unsere Redaktionstreffen werden neben der anfallenden Arbeit auch von viel Humor und Lachen begleitet. Der letzte Satz der Stellenausschreibung sagt dabei sehr viel über die Arbeit in der Redaktion der bwp@ aus und hebt eine sehr – wenn nicht sogar die wichtigste – Rahmenbedingung hervor: Das Zwischenmenschliche und Miteinander in der Redaktion. Gleichsam sagt dieser eine Satz – aus unserer Sicht – auch sehr viel über die hier im Zentrum stehende Person aus. Franz Gramlinger lebt und gestaltet ein gutes Miteinander und eine unterstützende Zusammenarbeit. Zudem steckt er jetzt schon viele Jahre sein Herzblut und seine ansteckende Leidenschaft in die bwp@.

  • Es wäre somit zu ergänzen, dass die Arbeit in der bwp@-Redaktion die Möglichkeit schafft, mit (einem) herzlichen, engagierten Menschen in einem Umfeld zusammenzuarbeiten, indem ein wertschätzendes Miteinander großgeschrieben wird.

Wer würde sich für so eine Stelle also nicht sofort freiwillig melden?! – Danke!



Zitieren des Beitrags

Büker, L., Koller, A. & Otto, F. (2024). „Das wird sich schon ausgehen…WIR bringen das schon hin“– mit Herzblut und dem unermüdlichen Teamplayer in der bwp@-Redaktion: Franz Gramlinger. In K. Büchter, H.-H. Kremer, N. Naeve-Stoß, K. Wilbers & L. Windelband (Hrsg.), bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online. Profil 9 (S. 1–4). https://www.bwpat.de/profil9_gramlinger/bueker_etal_profil9.pdf (04.08.2024)