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bwp@ Spezial HT2023 - Januar 2024
Fachkräftesicherung – Zukunftsweisende Qualifizierung, gesellschaftliche Teilhabe und Integration durch berufliche Bildung
Hrsg.: , , , &
Digitale Bildungswelten geringqualifizierter Jugendlicher vor dem Hintergrund veränderter Kompetenzanforderungen
Kaum ein gesellschaftlicher Großtrend wird hinsichtlich der Auswirkungen auf die Erwerbsarbeit so vertieft und nachhaltig diskutiert wie die Digitalisierung der Arbeitswelt und deren Konsequenzen für Kompetenzanforderungen in der Berufsausbildung (vgl. Lukowski/Neuber-Pohl 2017, 10ff.).
Vor allem die subjektive Bedeutung der Digitalisierung für geringqualifizierte Jugendliche im Übergang Schule – Beruf erscheint im wissenschaftlichen Fachdiskurs als terra incognita, gleichzeitig ist gerade diese Personengruppe stark von den Auswirkungen der Digitalisierung am Arbeitsmarkt betroffen.
Der Beitrag stellt empirische Daten und Erkenntnisse eines Projektes zur Digitalisierung der Ausbildung geringqualifizierter Jugendlicher bei einem Bildungsträger in den Kontext einer grundsätzlichen Reflexion getrennter digitaler Bildungswelten Jugendlicher: Die im Zusammenhang des Projektes erhobene Daten und Erfahrungen verweisen auf Unterschiede zwischen den Anforderungen der Arbeitswelt hinsichtlich digitaler Kompetenzen und der Nutzung digitaler Medien im Freizeitkontext auch zu Bildungszwecken (vgl. Rat für kulturelle Bildung 2019, 29ff.). Der Beitrag analysiert vor diesem Hintergrund, inwieweit berufliche und private digitale Bildungswelten Jugendlicher sich unterscheiden und für die Zielgruppe (geringqualifizierte Jugendliche) gewinnbringend verschränkt werden können. Außerdem werden auf der Basis der Projekterfahrung und des wissenschaftlichen Fachdiskurses Beispiele und Möglichkeiten zur Umsetzung aufgezeigt.
Digital educational worlds of low-skilled young people against the background of changing competence requirements
There is hardly any other major social trend that is discussed so extensively and with so many implications for gainful employment as the digitalisation of the world of work and its consequences for the competence requirements in vocational training (cf. Lukwoski/Neuber-Pohl 2017, p. 10ff.).
Above all, the subjective significance of digitalisation for low-skilled young people in the transition from school to work seems to be terra incognita in academic discourse; at the same time, it is this very group of people that is strongly affected by the impact of digitalisation on the labour market.
This article presents empirical data and findings from a project on the digitalisation of training for low-skilled young people at an educational institution in the context of a fundamental reflection on the separate digital educational worlds of young people in a private context and the digital requirements of the workplace. The data collected within the context of the project on the self-assessment and external assessment of digital competences of low-skilled young people show that the prerequisites of young people do not match the requirements of the world of work for digital competences in many respects. At the same time, young people also use digital media in a leisure context for educational purposes (cf. Rat für kulturelle Bildung 2019, 29ff.).
Against this background, the article analyses to what extent professional and private digital educational worlds of young people differ and can be profitably intertwined for the target group (low-skilled young people). In addition, examples and possibilities for implementation are shown on the basis of project experience and academic discourse.
Zitieren des Beitrags
Gitter, M./Meyer, F./Schmidt, C. (2024): Digitale Bildungswelten geringqualifizierter Jugendlicher vor dem Hintergrund veränderter Kompetenzanforderungen. In: bwp@ Spezial HT2023: Hochschultage Berufliche Bildung 2023, hrsg. v. Gerholz, K.-H./Annen, S./Braches-Chyrek, R./Hufnagl, J./Wagner, A., 1-18. Online: http://www.bwpat.de/ht2023/gitter_etal_ht2023.pdf (22.01.2024).